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Alkoholverbot für Jugendliche ?

Manfred Habl
Wittelsbacherstraße 8
85276 Pfaffenhofen an der Ilm

Öffentlicher Brief an Frau Ursula von der Leyen

Betreff: Alkoholverbot für Jugendliche

Sucht, und die steht immer am Ende einer Kariere eines Trinkers, ist das Ergebnis von Angst und Wut.
Jeder Stoff den ich zur Verdrängung meiner Wirklichkeit nutze bringt mir dieses Ergebnis.
Ich kann und will mir nicht Alles verbieten was süchtig macht, mein Leben währe um viele wichtige Erfahrungen ärmer.
Angst und Wut gehören zu den Grundstressreaktionen „angreifen, davonlaufen und tot stellen“ also zum Menschen.

Ich bin trockener Alkoholiker der mit ca.12 Jahren süchtig zu trinken begonnen hat. Über meinen Lebenslauf und meine Erfahrung kann ich Bücher schreiben, doch eins kann ich mit Sicherheit sagen:
„Ein Verbot hat mich immer gereizt“.

Die Welt wie ich sie „im Heute“ erlebe hat immer gleich viele Herausforderungen für mich, unsere Kinder haben weder leichtere noch schwierigere Aufgaben zu bewältigen.
Für mich stellt sich nur die Frage „Wie kann ich helfen“?.

Die Gründe warum die „Sau Alkohol“ gerade durch das Mediendorf Deutschland getrieben wird, sind vielfältig und jeder hat seine eigene Meinung dazu. Der, der keine hat lässt sich eine machen oder nimmt was er verdient.

Ich für mich, freue mich auf jeden Fall darüber wenn das Thema Alkohol auftaucht. Ich kann meine Wahrheiten in die Welt hinausposaunen und
werde auch gehört. Meine Ängste, die sich dahinter verstecken werden kleiner, mein Selbstbewusstsein wächst und die Wut lässt nach.

Vielen Dank für Ihren Vorschlag

Ich wünsche Ihnen ein schönes Leben

Gruß Manfred Habl

Pfaffenhofen an der Ilm, den 17. Apr. 2007

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5 Kommentare

Die Politiker versuchen leider ständig, ihre Hände durch irrwitzige Verbote reinzuwaschen.
Die Einhaltung der genau deklarierten Ausschank-Regeln werden zwar von dem ein oder anderen schwarzen Schaf der Gastrobranche oder des Einzelhandels missachtet, aber von denen geht das Problem, (welches nicht erst seit die Medien drauf gestoßen sind exestiert), aus.
Wenn die Kids saufen wollen, ist stehts der 18 Jährige Spezl da, der das Erbe seines ehemals älteren Kumpel antritt und nun cool die Jüngeren versorgt.
AAAAABER, wenn ich höre, daß ein Jugendlicher mit 3 Promille ins Krankenhaus kommt und überlebt, dann hat der nicht zum ersten Mal in seinem Leben einen fetzen Rausch gehabt.
Wo waren da denn die Eltern, deren Filius nach nem Saufgelage heimgestolpert ist und am Morgen die Mama zu guter letzt verkatert angeschnauzt hat? Oder der Papa, der den Kater und die Fahne seines Filius gewiss zuordnen konnte?
Hernach, wenn daß Kind zu tief ins Fass gefallen ist, da plärren die nach Wiedergutmachung und wollen den Schuldigen der dafür gesorgt hat, daß ihr Kind vielleicht nimmer ganz gesund wird am Galgen sehen. (Von der Aufgabe der Führsorge ihrem Kind gegenüber, die sie sträflich schleiffen haben lassen, wollen sie dann nix mehr wissen, denn Schuld sind ja immer die anderen)
In den letzten Wochen wurden bei uns im Landkreis diverse Jugendliche unter 18 alkoholisiert auf dem Moped erwischt, was passiert, es gibt eine kleine Geldstrafe, der Schein ist weg und daheim ist vielleicht dicke Luft. Kurz drauf wird vielleicht eben dieser Bursch bei einer nächtlichen Streifen-Fahrt von der Polizei schwankend auf der Straße aufgegriffen (weil jetzt geht er halt zu Fuß zum Bauwogn) er wird heimgefahren und den Eltern is peinlich...ändern wird sich wenig.
Angenommen aber, die Eltern bekämen daraufhin Post in der ihnen Mittgeteilt wird, daß man Ihnen im Wiederholungsfall einen Teil des Kindergeldes zwickt, welches in Suchtprogramme investiert wird um die von Ihnen vernachlässigten Pflichten für sie zu übernehmen, dann würden sie sich schnell mit dem Problem Ihres Kindes auseinandersetzen.
Mag etwas hart klingen, aber Probleme muß man an der Wurzel anpacken und ned am Baumwipfl etwas stutzen.

Danke für diese reflektierten Kommentare. Denn eines wird leider immer wieder vergessen: Wir leben in einem Land - und wollen in einem Land leben - in dem Freiheit ein zentraler Wert und mit das höchste Gut ist.
Aber wer Freiheit will, muss bereit sein, Verantwortung zu übernehmen und zu tragen. Verbote schränken sowohl die Freiheit ein, als auch die Notwendigkeit Verantwortung zu tragen, und sind so doppelt schädlich.
Die Anstrengungen der Regierung sollten in diese Richtung gehen - Förderung von Verantwortung. Ob das in der Familienpolitik ist, in der Erziehung oder Ausbildung. Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem nur blind verbotsbeachtende Menschen leben. Es kann und darf keiner aus der Verantwortung genommen werden. Das wäre in einer mittelfristigen Perspektive das Ende der Demokratie.

Danke, weiter so schreibt eine Kopie an die Ministerin

http://www.bmfsfj.de/
oder
InternetPost@bundesregierung.de
oder
http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Bundesr...

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