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Von Penzing nach Berlin und Brüssel

  • Unfallforscherin Isabella Ostermaier (hier im Home-Office in Penzing) ist eine von mehreren ADAC Vertre-tern aus der Region, die regelmäßig die Politik in Berlin und Brüssel beraten. Foto: ADAC/Kramer
  • hochgeladen von Arnulf Thiemel

Landsberg/Lech (pm). Ob Abgas-Gesetzgebung oder Crashnormen: Die Politik in Berlin und Brüssel lässt sich häufig von Experten aus dem ADAC Technik Zentrum Landsberg am Lech sowie aus dem Testzentrum Mobilität Penzing beraten. Aktuell bringt ADAC Unfallforscherin Isabella Ostermaier (28) ihr Fachwissen via Online-Konferenz aus dem Home-Office in Penzing bei der UNECE in Genf ein. Es geht dabei darum, ob die aktuellen gesetzlichen Regelungen für die Typgenehmigung neuer Autos die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite (von der kleinen Frau bis zum großen, dicken Mann) berücksichtigen. Ziel ist, die Vorschriften so anzupassen, dass alle Menschen bei einem Unfall gleich gut geschützt werden. Viel gefragt sind die ADAC Experten aus der Region auch zu anderen Themen und dafür regelmäßig eingeladen von Ministerien in Berlin und Brüssel. Dort vertreten sie die Interessen der Verbraucher – nicht zuletzt oft als Gegengewicht zur einseitigen Industrie-Lobby. Schon manches Mal haben ADAC Tests dazu geführt, dass Gesetzesvorhaben geändert oder überhaupt erst auf den Weg gebracht wurden. Besonders erfolgreiche Themen waren die verpflichtende Einführung des Anti-Schleuder-Systems ESP und des Motorrad-ABS. Bereits fünf Jahre vor dem Diesel-Skandal 2015 hatte das ADAC Technik Zentrum mit Schreiben an zuständige Ministerien gewarnt. Nach Bekanntwerden der Manipulationen wurde der Leiter des ADAC Technik Zentrums Landsberg am Lech, Dr.-Ing. Reinhard Kolke, zum Bundestags-Untersuchungsausschuss gebeten. Und zuvor schon Christof Gauss zum Europa-Parlament.

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