Ich erinnere mich ,
. . . als Kind konnte ich es nie abwarten daß endlich der Schnee fiel.
Die Fensterscheiben im Elternhaus waren manchmal schon mit Eisblumen zugefroren.
Wenn ich dann meine Nase daran drückte um heraus zu schauen , ob jetzt endlich der Schnee fiel , konnte ich nach kurzer Zeit gerade nur durch die freigetaute Stelle nach draußen schauen.
Um das Loch größer zu machen, fing ich an meinen Atem an die Fensterscheibe zu hauchen.
Als ich irgendwann die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen sah , kam der freudige Ruf : "Mama , es schneit !"
Das Kinderglück war vollkommen , wenn wir bald darauf mit dem Schlitten durch den Schnee tobten ! -
Wenn damals in den Räumen nicht gut geheizt wurde , kam immer noch ein bißchen Feuchtigkeit dazu die in den Wänden und Einrichtungen steckte.
Selbst der Mensch hat eine Feuchtigkeit und wenn es nur durch das Atmen ist.
Dadurch waren damals in vielen, auch beheizten, Wohnungen die Eisblumen an den Fenster zu sehen.
Ich erinnere mich daran, daß in unserer Schlafkammer des Elternhauses die Wände beschlagen waren. In diesem Zimmer wurde nie geheizt , und so war die Feuchtikeit wie Rauhreif an den Wänden festgefroren.
Es war damals eine regelrechte Eiskammer , die Mutter legte uns dann vorher eine Wärmflasche in das Bett , was sich bei der Kälte auch recht klamm anfühlte.
Unsere Kinder und Enkel können sich solch einen Alltag schon nicht mehr vorstellen. -