Unser Freund der Baum !
Ein Garten ohne Bäume, ein Friedhof ohne Bäume, ein Park, eine Straße, ein Wald ohne - doch halt, dann gebe es keine Wälder mehr. Aber alles andere kann ich mir ohne Bäume auch nicht vorstellen.
Wie schön ist es, wenn im Garten auch ein Kirschbaum oder ein Apfelbaum steht! Wenn auf dem Friedhof nur die Gräber wären, er würde trostlos wirken. Oder im Sommer auf einer Bank unter einem Baum im Park sitzen - dort kann man Ruhe und Schatten finden. Und wie angenehm und erfrischend ist es, im Sommer mit dem Auto unter einer Allee mit großen Bäumen zu fahren !
Bäume gehören in den Wald, denkt so mancher Stadtmensch, der sich z.B. über den schattigen Baum vor seinem Wohnzimmer ärgert. Dabei übersieht er es, daß die Bäume in unseren Städten wichtige Funktionen erfüllen:
Ein Baum produziert pro Stunde bis zu 1200 Liter Sauerstoff.
Oder anders gerechnet: Während seiner Wachstumsperiode im Sommer produziert er die Atemluft für 10 Menschen!
Aber das ist noch längst nicht alles: Innerhalb 1Stunde verarbeitet ein Straßenbaum rund 2,4 kg Kohlendioxid. Er bindet mehr als 100 kg Staub im Jahr. Bis zu 400 liter Wasser verdunstet er an einem sonnigen Tag, erhöht dadurch die Luftfeuchtigkeit, und kühlt seine Umgebung um einige Grad ab !
Was hätten wir jetzt bei gut 35°C. wohl für eine Temperatur gehabt, wenn wir nicht überall ein paar Bäume stehen hätten ??
Dieses leisten die Bäume unter ausgesprochen schwierigen Bedingungen: Die feinen Partikel von Staub und Abgasen dringen in die sogenannten Spaltöffnungen seiner Blätter ein, und schädigen dort das Gewebe. Seine Wurzeln müssen im städtischen Boden immer wieder Umwege um Beton, Rohre und Leitungen machen. Vielen Bäumen bleiben nur wenige Quadratmeter offenen Boden rund um ihren Stamm. Für die Bäume ist unbedecktes Erdreich jedoch lebenswichtig, damit das Wasser bis zu seinen Wurzeln sickern kann. Diese viel zu kleinen Flächen werden zudem oft zugeparkt oder durch betreten verdichtet. Oft fließen täglich etwa 0,7 liter Hunde-Urin hinein, der dann die Baumwurzeln verätzt.
Bei uns Menschen galten, und gelten auch heute noch, Bäume als Sitz von Göttern und Geistern. Unter den Bäumen wurden ihnen Opfer gebracht. Auch christliche Heilige erschienen, der Legende nach, nicht selten in der Nähe von Bäumen und Hainen. Viele Wallfahrtsorte sind so enstanden.
Manchem großen, alten Baum schreiben Menschen eine Seele zu.
Wir müssen garnicht so weit in die Vergangenheit zurückschauen, um gültige Baumsymbole zu finden. Beispiel "deutsche Eiche" :Noch immer steht sie für Standfestigkeit und Ehre, auch für Unbeugsamkeit. Ein Eichenblatt ziert noch heute die Rückseite der deutschen Ein-, Zwei- und Fünf-Cent-Münzen.
Quelle:
planet wissen
oder Michael macht Brennholz daraus....kicher