Köhler-Nachfolge
PAZ vom 2.6.2010
Köhler - Nachfolge
- Lena von der Leyen -
Lieber Herr Matthias Koch,
kann künftig eine Frau als Bundespräsidentin dafür sorgen, dass Alt und Jung in Deutschland zurechtkommen.
Schauen wir zunächst in deutsche Altenheime. Hier leben abgeschobene Menschen ohne Familienangehörige an ihrer Seite. Nur selten halten die sich hier Jung, denn die Pflegekasse ist leer im Bund. Äußerst selten noch wird das Wohnrecht auf Lebenszeit vergeben, da Alt und Jung mit Reibereine unter einem Dach Zusammenleben. Oma und Opa sind an allem Schuld, heißt es bei der Schwiegertochter in ihrer Wut. Wir können nicht in den Urlaub fahren, weil wir die Alten im Hause haben. Die können allein nicht zurechtkommen, denn beide haben gebrechliche Knochen. Das reicht gerade für den Gang zum Postkasten, wo sie dringend auf eine Rentenerhöhung vergeblich warten.
Ist man hingegen noch Jung bei Jahren, lässt man sich keine graue Haare wachsen. Die Welt steht ihnen offen, ohne fürs Alter vorzusorgen. Sollte der Tag auch für sie mal kommen, begnügen sie sich mit Almosen. Man einer ist arm geboren und ärmlich gestorben. Auf Grund der steigenden Staatsschulden, wurden sie zu einem Leben von der Hand in den Mund gezwungen.
Auch wenn wir künftig eine unbequeme Bundespräsidentin in Deutschland ins Bundespräsidialamt aufnehmen, werden angebrachte Kritiken an ihr nicht abnehmen. Zwar wird sie denen Versengeld geben. Doch mit Ursula von der Leyen, allseits ihre erhabende Zusammenarbeit meiden. Alt und Jung wären davon betroffen, denn sie teilt als Bundespräsidentin aller Deutschen nicht deren Sorgen.
Das Kandidatenkarussell um das höchste Deutsche Staatsamt wird sich also weiter drehen, nur schwerlich die Köhler-Nachfolge ersetzen.
Gruß
Lothar Assmann
Lothar, die Frau von der Leyen hat immer noch den Vornamen Ursula . . .