Humanistischer Verband empfielt Nichtwahl der C-Parteien
Der Humanistische Verband Deutschlands HDV hat auch zu dieser Bundestagswahl den Parteien ihre Wahlprüfsteine zugesandt die vor allem darauf abzielen die im Grundgesetz verbrieften Rechte von Nicht- bzw. Nichtchristlichen Bürgern geachtet zu wissen.
Insbesondere die Antworten von CDU/CSU sind in dieser Hinsicht für den HDV inakzeptabel. Diese halten unumwunden an den Privilegien der Kirchen fest, sei es bei der massiven Einschränkung der Grundrechte der dort tätigen Arbeitnehmer, der Verweigerung der Mitsprache Anders- oder Nichtgläubiger als gesellschaftliche Gruppen und politischen Gremien und z.B. den Rundfunkräten.
Ebenso kritisiert der HDV die Haltung daß die Gesetze der Bundesrepublik an den biblischen Geboten zu orientieren sei - immerhin legen diese Gebote den Glauben an den christlichen Gott fest und diskriminieren damit alle Nicht-Christen.
Ebenso unannahmbar ist für den HDV das Festhalten der C-Parteien an konfessionell gebundenen Religions- statt überreligiösem Ethikunterricht, der die Schüler nicht im Sinne einer Religion indokrtinieren, sondern zur Fähigkeit der freien Meinungsbildung erziehen soll.
Zu den Wahlprüfsteinen geht es hier:
http://www.humanismus.de/aktuelles/hvd-veroeffentl...
Ich denke es sind die Amtskirchen und deren angeschlossenen Körperschaften wie z.B. der Caritas. Abgesehen von den steuerlichen Vorteilen würde sich z.B. jeder Arbeitgeber die Finger danach lecken nicht nur einen mißliebigen Arbeitnehmer, sondern gleich den ganzen Betriebsrat loszuwerden - den gibt es dort nämlich per Gesetz nicht - ebensowenig wie dort das Anti-Diskriminierungsgesetz gilt...
"Arbeitnehmer in Gottes Hand" http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,151...