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Duales System - Teuer, ineffektiv - und schon bald am Ende?

  • Mülltrennung beim Kirschblütenfest... Freigabe unter http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/
  • Foto: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/
  • hochgeladen von Edgard Fuß

Das System "Gelber Sack" ist völliger Nonsens, aber es verdienen aber diverse Leute Geld damit.... sowohl auf privater als auch auf kommunaler Ebene.
Wenn es wirklich darum ginge Wertstoffe für das Recycling zu gewinnen - warum müssen dann Kunststoffe wie z.B. Haushaltsdinge in den Restmüll?
Bekannt ist auch daß in den Gelben Säcken reichlich Fremdstoffe drin sind .
Nun klagt das sog. "Duale System Deutschland" (ein Lizenzbetrieb zum Gelddrucken...) über Unterfinanzierung da sich viele Verpackungshersteller über den Grünen Punkt schwarz ärgern...

Andererseits gibt es schon seit längerem sehr effektive Systeme zur automatischen Mülltrennung:

Testläufe in Sortieranlagen zeigen, dass Maschinen Abfälle inzwischen besser und billiger trennen können als der Mensch: Das Ende des Müllsammelsystems Duales System Deutschland (DSD) mit dem Grünen Punkt sei deshalb absehbar, schreibt das Technologiemagazin "Technology Review" in der April-Ausgabe, die am 18. März erscheint.

Bis zu zwölf Abfallarten müssten die Deutschen derzeit von Hand trennen, so der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE). Doch die Deutschen seien keineswegs begeisterte Mülltrenner. Die Anteile der Verunreinigungen in Gelben Säcken und Tonnen - im DSD-Jargon "Fehlwürfe" genannt - seien groß und würden zunehmen.

http://www.innovations-report.de/html/berichte/umw...

Ich kann nur hoffen daß dieser DSD-Unfug bald ein Ende hat - die Franzosen haben sich darauf garnicht erst eingelassen - dort findet die Mülltrennung schon seit Jahren auf den Umladestationen statt, die Anlieferung auf den Wertstoffhöfen ist kostenlos, sie gibt es alle paar Kilometer in jedem größeren Dorf und die Müllgebühren werden pauschal einmal jährlich im Umlageverfahren über eine Wohnungssteuer erhoben, zusammen mit den anderen Kommunalgebühren - und der Rundfunk/Fernsehgebühr - alles zusammen pro Jahr (!) etwa 200€ (In Montoir de Bretagne; es gibt Abweichungen da jede Kommune diese selbst festlegt) - mit einem einzigen Gebührenbescheid, ohne Mülltonnenzählung (Müllabfuhr 2x wöchentlich!), Komposter wird für geringe, einmalige Gebühr von der Kommune geliefert(!) oder anderen bürokratisch aufgeblähten Unfug.....
Wertstoffbehälter gibts dennoch für Flaschen, Pappen und Zeitungen - ohne "Einwurfzeiten" und erheblich sauberer als hier.

Wir produzieren Müll - überflüssige oder überbordete Gebührenbescheide, Kunststoffsäcke die aus Erdöl hergestellt, mit Kraftfahrzeugen verteilt und auch wieder entsorgt werden müssen, wir brauchen einen Abfallkalender für den Papier hergestellt, der layoutet, gedruckt, verteilt und schließlich wieder entsorgt wird weil sich niemand diesen Aufwand mehr merken kann, zig- verschiedene Müllfahrzeuge die den Müll über Umladestationen zu weit entfernten, überkapazitiven und damit überteuerten Müllverbrennungsanlagen fahren müssen an denen der Müll von Hand nachsortiert werden muss - unser Abfallentsorgungssystem ist wahrscheinlich das inneffektivste, teuerste und überbürokratisierteste überhaupt - aber ich bin sicher daß es jemanden gibt der das noch "verbessern" kann....

.. und wir zahlen dafür - aber wie lange noch?

Es ist längst Zeit für politisches Handeln:
Unser gesamtes Entsorgungssystem muß auf den Prüfstand - und zwar durch klar denkende, unabhängige Fachleute, nicht durch politische Schmalspurdenker und Lobbyisten!

Die-Wuerde-des-Menschen

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21 Kommentare

In unserer schwarz/gelben Regierung fehlt doch an ein substantieller Umweltminister , als agrartechnischer Diplomingenieur könnten Sie sicherlich
etwas tun.
Vielleicht überhaupt einmal den Leuten so richtig zeigen wo es lang geht ..... Herr Tenbrink ?

Wie müßte denn Ihre Demokratie aussehen ?

Was die Art einer Demokratie mit dem Aufzeigen konkreter Lösungsansätze zu tun hat ist mir nicht klar.

Klarer allerdings ist mir daß unser Diplomagronom dazu nicht in der Lage ist und seine "Kritiken" auf einem akuten Mangel an Aufnahmefähigkeit beruhen, hinzu kommt augenscheinlich die Unfähigkeit eigene Fehler einzugestehen, selbst wenn diese auf einem simplen Verständnisfehler beruhen.
Wenn sich Menschen auf diese Art und Weise in Bereichen wie myheimat auslassen outen sie sich wenigstens bevor man ihnen irgend eine Art von Verantwortung zu übertragen versucht ist - die sie sowieso nicht annehmen würden. In Ihrer "Versammlungsdemokratie" wären Sie längst ausgelacht worden.
Wer, übrigens, hat Sie je daran gehindert eine Versammlung einzuberufen (ausser Ihnen selbst, natürlich)?

Ja, Herrn Tenbrink, Demokratie (egal in welcher Form) lebt von denen die bereit sind Verantwortung zu übernehmen und Ideen, Vorschläge und Lösungen zu erarbeiten, zu unterbreiten und in Arbeit umzusetzen.
Sie als Agronom sollten es eigentlich besser wissen wie ein ökologisch sinnvolles, einfaches System funktionieren könnte - und zwar durch das Wiedererstarken kleiner Wirtschaftskreisläufe - also vom Erzeuger möglichst direkt zum Verbraucher.
Für Sie ein (verkürztes)Beispiel: Für die Milch die ich in der Kanne direkt vom Bauern in Woltorf hole brauche ich kein Tetrapack (Das habe ich als Kind in Bremen schon so gemacht). Da dies z.Z. nicht erlaubt ist müssen sich also Leute finden die sich mit dieser Thematik befassen z.B. um sicherzustellen daß sich darin z.B. kein unvertretbares Gesundheitsrisiko ergibt und dann muß es Leute geben die bereit sind dies politisch durchzusetzen.
Das hat dann noch einen weitreicheren Effekt: Wir sind durchaus bereit für den Liter Milch einen fairen Preis zu bezahlen - und der Landwirt wird an den gern verkaufen der ihm keine Dumpingpreise abpresst - und somit ist - kurz gesagt - vielen geholfen.

Tja, Herr Tenbrink - Lösungen können so einfach sein. Ich kann mir aber jetzt gut vorstellen warum Sie soviel Zeit zum (Nonsens) Schreiben haben.

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