AM TAG NACH DEM BEBEN
Peine, den 14.3.2016
PAZ: Am Tag nach dem Beben
Lieber Herr Matthias Koch,
dankend habe ich Ihren Leitartikel gelesen.
Von Politikverdrossenheit kann nach den Landtagswahlen in den drei Bundesländern keine Rede mehr sein. Politik nimmt wieder einen hohen Stellenwert ein. Sowohl Sigmar Gabriel als auch der Bundeskanzlerin
fehlen jetzt der ausgestellte Persilschein, ihre Politik ist nicht astrein.
Ob in Stuttgart, Magdeburg oder Mainz. Bei der Abgabe von Wählerstimmen wurde nicht gegeizt. Statt einen Sonntagsspaziergang zu unternehmen, hat man sich zum jeweiligen Wahllokal begeben. Dabei blieb in so machen Haushalten die Küche kalt. Denn in vielen Wahllokalen gab es belegte Brote satt. Auch für Dosenwurst wurde Reklame gemacht. Denn beim weiteren Andrang von Flüchtlingen werde Frischfleisch in Deutschland sehr knapp.
Dessen Brot ist esse, dessen Sprache ich spreche, war an Schildern vor den Wahlurnen zu lesen.
Hierbei ist der Wahlzettel aus Papier sehr geduldig, die Regierenden sind uns was schuldig. Sprach ein Wähler nach seinem Wahlgang, Berliner Politiker für ihn nicht der richtige Umgang. Sowohl Sozial- noch Christdemokraten werden es nicht schaffen, den Wohlstand in Deutschland so aufrecht zu erhalten, das alle ein eigenes Dach über dem Kopf haben.
Am Tag nach dem Beben, müssen die Wahlsieger darüber eingehend reden, mit wem sie ein Regierungsbündnis eingehen, die dem Wahlergebnis gerecht werden. Jene in die Opposition schicken, deren Stimmenverluste den Wahlausgang bestimmten.
Gruß
Lothar Assmann