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Alarmstimmung

Terror

- Alarmstimmung -

PAZ vom 18.11.2010

Lieber Herr Stefan Koch ,

durch die von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere verkündete Alarmstimmung, haben viele Hausbesitzer ihre Fenster und Türen mit Brettern vernagelt. Bereits beim Renovierungsfachmarkt Tedox in Peine, sind alle Gebetsteppiche vergriffen. Die Konserven in den Regalen bei den hier ansässigen Aldi-Märkten wurden von verängstigen Bürgern alle aufgekauft.

In den Häusern herrscht eine Bombenstimmung, und man entscheidet sich noch vor Weihnachten für eine Renovierung. Niemand will mehr Umziehen, sondern seine eigenen vier Wände neu Tapezieren.

Schon lange wird in dieser Gegend nicht mehr regelmäßig die Zeitung gelesen, die vergeblich in Zeitungsmeldungen ihren Lesern Warnhinweise vor Terroranschlägen geben. Die einzige Verbindung zur Außenwelt sind Rundfunk und Fernsehen für diese Menschen. Die keine Beruhigungstabletten aus der Apotheke einnehmen. Lieber nicht aus dem Hause gehen, als durch Terroranschläge auf offener Straße zu sterben. Wo Polizisten mit entsicherten Maschinenpistolen zusehen, wie Mitarbeiter
in menschenleeren Geschäften vor ihren Kassen stehen.

Jetzt werden Ideen für ein schönes Zuhause verwirklicht, vielerorts brennen hier in den Wohnstuben Kerzen und spenden Licht. Es werden den Kindern wieder Geschichten vom Weihnachtsmann von den Eltern vorgelesen, die in diesen unsicheren Tagen nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Der Familienvater hat aus Sorge um seine Familie den Arbeitsplatz aufgeben, die nun von Ersparnissen leben. Selbst die Großeltern wurden noch kurzfristig in die Behausung aufgenommen, die mit ihren Renteneinkünften für die weitere finanzielle Sicherheit sorgen.

Erst in der hl. Nacht zur Bescherung, gibt es vielerorts Entwarnung. Denn in der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten wird es heißen, liebe Bürgerinnen und Bürger, ihr könnt wieder am öffentlichen Leben teilnehmen, die Bretter von Fenster und Türen abreißen. Der Frieden auf dem ganzen Erdkreis wird Euch künftig begleiten.

Gruß
Lothar Assmann

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4 Kommentare

*grins*

> Es werden den Kindern wieder Geschichten vom Weihnachtsmann von den Eltern vorgelesen

Na, das geht ja garnicht! Da wird dem Zutritt vermummter Ausländer doch der Weg bereitet. *g*

das wär doch aber kontaproduktiv zu unserer wiederaufblühenden Wirtschaft... kein Weihnachtsgeschäft...

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