Zur blauen Stunde durch die Innenstadt von Peine
Grau in grau zeigt sich der Novembertag mit den dicken, tiefhängenden Regenwolken, die das Stadtbild verblassen lassen. Doch zur blauen Stunde entfaltet die Stadt Peine plötzlich ihren Lichterglanz durch ein unglaublich farbiges Flair.
Wie Kulissen eines legendären Heimatfilms erscheinen die Straßenzüge, und die alten Fachwerkhäuser zeigen stolz die Spuren ihrer Geschichte. Einwohner, die vom Marktplatz durch die langgestreckte Fußgängerzone eilen, verschwinden nicht in der Anonymität, der eine und andere findet Zeit, um den von auswärts kommenden Stadtbesucher auf die verwinkelten Straßen und die großzügig gestalteten Plätze hinzuweisen und um Hinweise auf die Sehenswürdigkeiten (Tophinweis: Neogotische Kunst in St. Jakobi!) zu geben.
Vor einem halben Jahrhundert habe sich der gesamte Verkehr durch die schmalen Straßen der Innenstadt gequält, war zu erfahren, und der staute sich immer wieder vor den Bahnschranken, die einst den Lebensrhythmus der Stadt bestimmten.
Geschickte Stadtpolitik habe den wirtschaftlichen Strukturwandel genutzt, um die Lebensqualität zu verbessern. Ein fotografischer Rundgang durch die Fußgängerzone vom Marktplatz bis zum Friedrich-Ebert-Platz soll einen Eindruck davon vermitteln, wie Peine sich zur blauen Stunde zeigt.
Schade, dass ich bei der Durchreise nur wenig Zeit hatte. Es hätte mir durchaus viel Spaß gemacht, die sehenswerten Seiten der sympathischen Stadt an der Fuhse herauszustellen.