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Vom Halb-Edelstein zum strahlenden Edelstein

  • Gestein wie es in Idar-Oberstein gefunden wurde.
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Idar-Oberstein - wer kennt diese Stadt, im Zusammenhang mit Edelsteinen und Schmuck, nicht?!

Nachweislich lebte meine Familie, mütterlicherseits, schon seit 1604, von den Steinen die in Gruben, um die beiden Orte herum, abgebaut wurden. Ende des 19ten Jahrhunderts waren die dortigen Gruben/Minen nicht mehr ergiebig genug. So das 1875 in der letzten Mine, dem Steinkaulenberg, die Produktion gänzlich eingestellt wurde.
Dieser Link hat, für den intressierten Leser noch viel Ausführlicheres:
http://www.edelsteinminen-idar-oberstein.de/geschi...

Wer nun in dieser Stadt geboren war, war sozusagen, von Natur aus zum Steinschleifer oder - händler bestimmt. Wie viele Europäer, so wanderten auch Idarer 'Steinmenschen' im 19ten und 20ten Jahrhundert, der anstehenden Armut ausweichend, nach Amerika aus - vornehmlich nach Südamerika.
Dort fanden einige was für sie in ihrer Heimat nicht mehr vorhanden war: STEINE.
Es waren aber andere - und zwar hochwertige Edelsteine/Beryll. Diese bauten sie ab und exportierten sie nach Europa, vornehmlich Deutschland, besonders aber in ihren Heimatort zur weiteren Verarbeitung.

Hier begann nun die verarbeitende Industrie dieser Edelsteine. Bis heute ist das so geblieben. So haben viele, aufs Brillianteste geschliffene Edelsteine dieser Welt, einmal Idar-Oberstein passiert.

Nun gibt es auch noch eine ganz persönliche, familiäre Geschichte und Beziehung zu diesem wundervollen Ort, der sich verträumt durch das ganze Tal siedelt:

Mein Urgroßvater - (August Klein), einer der Pioniere hatte schon ca. 1850 mit dem Abbau und der Einfuhr kolumianischer Smaragde begonnen.
Seine Söhne - (Jacob und Fritz Klein) wagten ca. 1940 auch diesen Schritt und die Nachfolger sind bis in die heutige Generation noch sehr erfolgreich.
Seine Tochter - meine Großmutter (Luise Klein, verheiratete Hahn), blieb in Idar-Oberstein und baute sich dort ein kleines Schmuckgeschäft auf.

Alle hier gezeigten Exponate stammen aus dieser, wenn man es so bezeichnen will, langen 'Familiensaga'.
In der Linie meine Großmutter ist hat sich ein Ende der geschäftlichen Beziehungen mit Steinen ergeben. Nur das Ansehen und Anfassen ist uns allen eine Freude geblieben.

Idar-Oberstein ist, eigentlich, nicht mit einem Tagesbesuch zu erkunden. Jeder Urlauber der dort eine Zeit verbringt, wird die Feststellen machen: nicht nur von der Stadt sondern, auch von der gesamten Umgebung und Landschaft bezaubert zu sein.
Versucht es doch mal!

Den geologisch angehauchten, unter den Lesern, ist der Erlebnisbericht meines Großonkels sicher eine Freude:
http://biblioman.de/info/Bcherberg3950/artikel_450...
Es gibt noch andere antiquarische Anbieter.

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  • Ametystkette. Steine als Trommelschliff.
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  • Halsketten aus: Rauchtopas, Ametyst, Aventurin, Lapislazuli. Topas, Rosenquarz, Rhodocrosit und Calcedon
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  • Die Halbedelsteine wurden vornehmlich als runden Steine für Halsketten geschliffen.
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  • Aufgeschnittener runder Achat - könnte einem Sonnenuntergang gleichen?!
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  • Bunter Achat. Von meinem Bruder als runde Steinkugel/Druse gefunde, aufgeschnitten und zu einem Geschenk an unsere Eltern geschliffen. Jede 'Steindruse' birgt, als ein Muttergestein, eine andere Überraschung in sich.
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  • Ein Siegelstempel mit den Initalen meines Vater's.
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  • Den einfachen Achat-Brocken hat meine Mutter in Idar-Oberstein gefunden.
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  • Ein guter Schleifer hat daraus dieses Kunstwerk von einem Petschaft gemacht. Es war das Hochzeitsgeschenk von meiner Mutter an meinen Vater.
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  • Eine hauchdünne Achatscheibe mit einer Silberkordel zur Brosche gefaßt. Manchmal sind hier kleine Landschaften darin zu erkennen.
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  • Anhänger aus Berg-Kristall mit Pyrith-Einschlüssen, die wie Goldfäden aussehen.
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  • Kristalanhänger mit aufwendig, kunstvollem Schliff. - Rhodonit mit silberner Renaissanc-Fassung. - Malachid in einer verpielten Rosenfassung.
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  • Ein sehr aufwendiger Schliff für einen Achat. Ein Geschenkkästen aus den Hause meiner Großmutter.
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  • Der Bruder meiner Großmutter, der nach Südamerika ging um in Brasilien und Columbien Edelsteine zu finden und in Minen abzubauen.
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  • Er brachte über seine Erlebnisse in den Urwälder dieses 291 seitiges Buch heraus. Hier mit Widmung.
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  • Die Reiseroute. - In Muzo und Chivor hat er, vornehmlich Smaragde, abgebaut und in die Heimat zur Weiterverarbeitung geschickt.
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  • Smaragde und Turmaline wurden so im umgebenden Gestein gefunden.
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  • Von dem Idarer Maler: "Walter Wild", für dieses Buch von mitgebrachtem Gestein gemalt.
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  • 1930 - In der Mitte rechtes meine Großmutter, links daneben meine Mutter , rechts und links ihre Schwestern.
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  • Hier treffen sich Steine aus der alten und er neuen Welt: Achat/ rot, Saphir/ blau, Smaragd/ grün
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  • Turmalin-Anstecknadel mit Diamaten (Geschenk von meiner Großmutter zu meiner Verlobung)
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  • Eine goldene Ansteck-Nadel mit einem rosa Turmalin und zwei Perlchen.
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  • Mein persönlicher Favorit: 'Mondsteine' mit Saphiren
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  • Chrysopras. Ein sogenannter 'Gift-Ring'. Stein mit der Fassung kann aufgeplappt werden und bietet einen Hohlraum.
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  • Steinreste die sich in einer drehenden Wassertrommel glattgeschliffen haben. Sie werden Beutelweise als 'Idar-Obersteiner Souvenirs' gehandelt.
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  • Das Ansehen tut den Augen gut! - Auch die Steinchen nur durch die Hände gleiten zu lassen hat etwas beruhigendes - streichelt die Seele.
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  • Unsere Älteste mit ihrer 'Uroma' - Luise Hahn.
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26 Kommentare

Ich habe kistenweise Steine an der Ostsee z.B. bei Timmendorf am Brodtner Strand gesammelt.
Alle Steine haben eine runde glatte Form und ich habe damit eine ganze Fläche in meinem Vorgarten ausgelegt, sieht gut aus.
Weiterhin sammele ich Hühnergötter, Steine mit Löchern, meist Silex oder Flintstein.
Die hängen an den Bäumen in meinem Garten, drapiert mit am Strand gefundenen Resten von Tauen und Treibholz.
Aber auch Flintstein zur Herstellung von Replikaten steinzeitlicher Werkzeuge für die Ausstellung in unserem Museum.
Mein Auto ist nach dem Urlaub auf der Heimreise immer LEICHT überladen.
Ich bin auch süchtig nach Steinen...Steinen...Stein...

Wolfgang, weißt Du einentlich warum die Hühnergötter (Steine), Hühnergötter heißen?

Wo sie vorkamen hat man sie, wegendes Kalkeinschlusses, gerne in Hühnerfreilgehegen aufgehängt. Hüpften die Hühner nun hoch, um an den Kalk zu kommen, mußten sie sich ausbalacieren. Das sah aus als verneigten sie sich vor den Steinen. Die Menschen interprätiertens das nun wieder so, als ob die Hühner in den Steinen ihren Gott sahen und sich deshalb vor ihen verneigten.
So wurden aus diesen Steinen 'Hühnergötter'.

Übrigens, wenn mich jemand fragt was er mir aus seinem Urlaub mitbringen könnte, dann kannst Du mal raten was ich sage . . . .

Gruß Bärbel

Steine ?
Ich auch.

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