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Tannengeflüster

In den letzten beiden Adventwochen waren schon, solch unterschiedlichen Winter- Wetter-Situationen zu sehen. Da fällt es nicht schwer auf das kommende Weihnachtsfest eingestimmt zu sein.

Ringst um's Haus, der Feldmark und dem Wald waren diese Winter-Impressionen sichtbar.

Dabei gingen meine Gedanken spazieren - und kamen bei einer Weihnachtsfeier aus meiner kindlichen Schulzeit an.

Gedichte zu lernen und mit guter Betonung vorzutragen fielen mir schon immer leicht. Und dieses verträumt und zugleich fröhliche Gedicht durfte ich einmal dabei aufsagen:

Tannengeflüster

Wenn die ersten Fröste knistern
In dem Wald bei Bayrisch-Moos,
Geht ein Wispern und Geflüster
In den Tannenbäumen los,
Ein Gekicher und Gesumm
ringsum.

Eine Tanne lernt Gedichte,
Eine Lärchen hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
Sagt verdrießlich: Gebt doch Ruh!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit
sind noch weit!

Vierundzwanzig lange Tage
Wird gekräuslt und geputzt
Und das Wäldchen ohne Frage
Wunderhübsch herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum?
Der ist dumm.

Was das Flüstern hier bedeutet,
Weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
Sich nun vor auf's Weihnachtsfest.
Denn ein Tannenbaum zu sein:
Das ist fein!

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19 Kommentare

"Jeden schnakkt in sien eegen Sproak - un jeden versteit de Anner", liebe Bärbel. Das war über Jahre hinweg der Leitfaden meiner plattdeutschen Sendungen, in denen Menschen aus allen Winden bei mir im Studio zu Gast waren - die Sendung hat übrigens über die Zeit OHNE Dolmetscher lebhaft gelebt.
Loat Di dat good goahn
un munterholln sächt Di
Ewald

Wat hett dat woll to bedüüden . . .

Irgendwat is verdreit in de Welt.
Minschlichkeit – froacht di een
wat is denn dat?
Dat is doch ’n Begreep ut urolle Tieden -
ikk keän blods een Word – dat heet Geld.
Wat anners kann d’
doch vandoach nich mehr lieden.
Kiek di moal Winachen an -
dat is ok so’ne Soa.
Wee fröer moal wat mit Gefööl – un so,
dat kann di bold nümms mehr vertelln.
Nu is dat een reinet Geschäftengedoo -
un jedeneen is över to wenich an schelln.
Freud över ’n Stükk Kook
ov een frünnelked Word,
dat kanns d’ nich mehr verwachten -
dat is wat van de besünnere Szort,
de meesten doon dat verachten.
Dorbi is een leeven Blikk
mehr weert as duusend Geschenken -
kiek moal een spierke noa achtern torüch,
denn machst dor woll moal an denken

ewald eden


Schönes Gedicht...

> "Ja, eine warme kuschelige Wohnung . . . . haben wir das, im Gegensatz zu vielen Mitmenschen gut!"

So gesehen wohl wahr ;)

Bilder u. Gedicht passen super zusammen.
VG.

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