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Getreideähren für das tägliche Brot - wer kennt noch ihre Wertigkeit ?

Anfang der 50er Jahre des vorigen Jahrhundert erntete der Bauer das Getreide noch mit der Sense oder einer einfachen Mähmaschine.
Hinter dem Mäher gingen andere, die das Getreide zu Bündel aufnahmen, es zusammen banden, dann zu Garben auf dem Stoppelfeld aufstellten.
Danach wurden die Garben auf Ackerwagen geladen, das mußte aber auch gekonnt sein. Ich erinnere mich, daß solche Wagen hochbeladen und mit Pferden davor, bei uns in der Triftstraße vorbei kamen. Die Fuhre war oft so hoch, daß die Garben unseren großen Walnußbaum streiften.

Bei dem Getreide ernten war es unvermeidbar, daß einzelne Ähren vom Halm abbrachen, und am Boden liegen blieben. Kaum waren die Garben vom Feld geräumt, sah man oft gekrümmte Rücken die Ähre um Ähre vom Stoppelfeld sammelten.
Wenn es der Bauer nicht selber machte, waren da Mütter mit Kinder in der Sommerhitze, durstig, oft mit zerschundenen Finger, aber Stolz am Abend evtl. mit zwei Säcke Ähren nach Hause zu kommen. Es fand sich immer ein Bauer der ihnen die Ähren dreschte.

In diesen Ähren war doch das Korn , das bedeutete Mehl , und mit Mehl gab es das wichtige, tägliche Brot. -

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15 Kommentare

Ich, bzw. mein Sohn, hatten ja schon einmal einen Beitrag zum Thema "Brotdose" gemacht...
Egal, ob Weizen-, Roggen-, oder anderes Getreide: wichtig finde ich, den Kindern ihre Nahrung bewusst zu machen und nicht als selbstverständlich hinzunehmen. Selber backen und kochen, bei der Ernte zusehen, im Garten oder in der Fensterbank eigene Kräuter anbauen, beim Milchbauern frische Milch holen, Eier von glücklichen Hühnern selbst aus dem Nest sammeln...

sind leider selten geworden, da sie meist auf dem Trecker sitzen... äääh, die Bauern. Nicht die Landeier...

> "wichtig finde ich, den Kindern ihre Nahrung bewusst zu machen"

Sehr gut!!! *lob*

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