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Entdeckung des Eisenerzes an der Gemeindegrenze Peine- Vöhrum

Es war 1938 als man an der Vöhrumer Gemeindegrenze das Eisenerz entdeckte und beschloß eine Schachtanlage und Wohnungen für die Bergarbeiter zu bauen.

Ende 1943 mußten wegen Gebirgsverschiebungen größere Reparaturarbeiten in der Schachtröhre 1 des Peiner Schachtes vorgenommen werden. Das schadhafte Mauerwerk unterhalb der 385m Sohle mußte stückweise herausgenommen und wieder neu ausgebaut werden.
Am 16. Februar 1944 um 23Uhr gab der Schachtausbau plötzlich nach, und der Schacht ging bis 17m unter der 385m Sohle vollständig zu Bruch. Ein Schachthauer kam dabei um sein Leben , er wurde vom auslaufendem Gebirge verschüttet.
An diesen verunglückten Bergmann erinnerte viele Jahre ein Gedenkstein auf dem Schachtgelände. Inzwischen wurde auch dieser auf dem Friedhof in Telgte aufgestellt.

Nach dem 2. Weltkrieg, kurz nach der Wiederinbetriebnahme, ereignete sich im Schacht Peine ein schwerer Seilfahrtunfall bei dem 46 Menschen starben. Zum Andenken an diese Bergleute gibt es heute auf dem Telgter Friedhof eine Gedenkstätte. -

Der Schacht Peine wurde 1968 nach 14 Millionen Tonnen geförderten Erzes aufgegeben und unter anderem die Fördertürme abgerissen.
Vom Schachtberg aus kann man heute noch die offene Seite am Gebäude erkennen, an dem das Förderseil vom Förderturm hindurch geführt wurde.
Ein Rad des Förderturm steht zur Erinnerung an der Ecke Vöhrumer Straße - Hannoversche Heerstraße in Telgte.

Auch die Gleisanlage die von der Bahnstrecke über die Vöhrumer Straße zum Erzschacht führt ist heute noch zu erkennen. Viele Tonnen Erz wurden hier drauf mit einer fauchenden und dampfenden Lokomotive an ihren Bestimmungsort gefahren.

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8 Kommentare

Ja es ist schon merkwürdig das dieses Unglück vergessen wurde.Selbst im Stadtarchiv stand bis vor einigen Jahren nichts verzeichnet.Erst als ich den Archivar darauf hinwies und ihm Dokumente vorlegte kam das ja auch mit dem Gedenkstein ins rollen.Niemand wusste das es den Stein gibt.

....ein interessanter Beitrag Adolf .... ich habe von dem Unglück von einem Kollegen gehört der mal in Telgte lebte und im Schacht gearbeitet hat .... aus Gesundheitlichen Gründen dann den Arbeitsplatz wechseln musste .... er wäre nun schon Rentner aber er lebt leider nicht mehr ....

. . . so ist es einigen Bermännern ergangen, Karola, meißtens waren ihre Lungen von dem Staub überlastet, den sie jahrelang dort unten eingeatmet hatten.

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