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17. August 1940 - Bomberabschuß bei Essinghausen

  • Das Heck der Whitley ist in Rückenlage flach aufgeschlagen.
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Es ist die Zeit der "Luftschlacht um England", die Briten fürchten eine deutsche Invasion die Hitlers Truppen unter der Bezeichnung "Seelöwe" vorbereiten.
Vom englischen Dishworth aus startet mit mehreren anderen Flugzeugen gegen 20:10 eine Bombercrew der 51. Sqn mit ihrer "Whitley V", Kennzeichen MH-F /P4986 zu einem Bombardierungsflug gegen die Fabrik für synthetisches Öl in Bohlen bei Leibzig. Vermutlich orientieren sie sich am Mittellandkanal, eine genaue Funknavigation war noch im Entwicklungsstadium. Im Bereich Peine wurden die Bomber gegen 1 Uhr von der Flak (wo war deren Standort?) beschossen. Eine Granate traf das Flugzeug, dann eine zweite. Die Whitley zerbarst in einem Feuerball, die fünf jungen Männer hatten keine Chance. Ihre Körper und die Flugzeugtrümmer regneten vom Himmel und verteilten sich auf einer Fläche zwischen der Kieskuhle Essinghausen und dem Woltorfer Forst.
In diesem Zusammenhang bekam ich vier Bilder bei denen ich mir nicht sicher bin ob diese diesem Absturz zuzuordnen sind.
Falls jemand ähnliche Aufnahmen hat bzw. davon weiß wäre ich für jeden Hinweis dankbar.
Ich konnte Kontakt zu der Familie eines der Crewmember aufnehmen - der Bruder des Heckschützen Sgt. Harry Haggett, 19 Jahre, hat mir die ihm verbliebenen Unterlagen zum Einscannen zugeschickt.
Und auch der Schwager des Copiloten Frederic Beale hat sich gemeldet - in der Zwischenzeit haben wir beide in England besucht.

Leider ist es nicht gelungen einen Gedenkstein für diese jungen Männer zu initiieren - der Bürgermeister von Peine hat eine Unterstützung abgelehnt.

Frage dazu: Gibt es Informationen wo diese fünf Männer beerdigt wurden bevor man sie nach Kriegsende nach Hannover überführte?

  • Das Heck der Whitley ist in Rückenlage flach aufgeschlagen.
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  • Die Unterseite eines Tragflächenstücks. Die Absturzstelle war ein Anziehungspunkt für die Anwohner...
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  • Diese Bilder wurden von einem Flaksoldaten gemacht. Stammen sie aber von dieser Whitley?
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  • Leider verwackelt...
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  • Einer der Engländer wird geborgen - bestimmt kein schöner Anblick. Hilft der Hintergrund bei der Identifizierung?
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  • Der Tote wird abtransportiert. War ein Peiner unter den Soldaten?
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  • Von kier bis zum Woltorfer Forst lagen die Trümmer verteilt.
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  • Heckschütze Harry Haggett wurde nur 19 Jahre alt.
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  • Das Grab von Sgt. Haggett auf dem Connonwealth Military Cemetery in Hannover neben seinen vier Kameraden.
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  • Ein Whitley - Bomber mit Nachtanstrich. Das markannte Leitwerk mit der Heckkanzel war maßgebend für die Identifizierung.
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11 Kommentare

Zum Standort der Flak: aus den Erzählungen meines ehem. Geschichtslehrers Heinz Görtz weiß ich, dass es am Luhberg eine Flak-Stellung gab. Ich weiß allerdings nicht, ob diese 1940 schon bestand. Als ich das letzte mal dort war, standen noch zwei Beton-Fundamente, das ist aber schon Jahre her.

Danke für den Tip! Wenn ich Nächstesmal in Norddeutschland bin schaue ich mal - kannst Du etwas näher beschreiben wo diese Fundamente waren?

Ich bin mir nicht sicher – ich meine am Rand des Hügels auf der zur Autobahn gerichteten Seite. Wenn ich das nächste mal in Peine bin, werde ich mal gucken. Die Fundamente waren jedenfalls sehr deutlich zu sehen, man musste also nicht erst durchs Gebüsch kriechen o.ä.

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