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" . . . . dat dempet doch ! "

  • Schicke - Schacke in Bronze am Echternplatz in Peine
  • hochgeladen von ADOLF Stephan

Karl Kaufmann , genannt Schicke - Schacke , tauchte regelmäßig zu den Festtagen, mit seiner großen Kiepe auf dem Rücken, in Schwichelt auf. Am liebsten ließ er sich dort Kuchen schenken , aber auch Wurst und Schinken nahm er gern.

Schicke - Schacke´s Appetit grenzte ans Unmögliche.
Zum Freischießen kreuzte er in Peine vor sämtlichen Küchen der Korporationen auf und aß dann die Reste vom Vortage. Viele Peiner könnten sich erinnern, wie er eine Schale mit etwa 6 bis 8 Pfund Kartoffelsalat verputzte und noch 4 riesige Knochen abnagte. Dazu trank er 5 bis 6 halbe Liter Bier.

Für den Zeugreisenden Brennecke fuhr Karl mit dem Handwagen einige Musterkoffer nach Hohenhameln und Groß Lafferde für eine Mark und weniger.
Dabei aß er bei den Bauern fünf bis sechsmal Mittag. -
Karl Schicke - Schacke war eine gutmütige, treue Seele und war für keine Arbeit zu faul. Im Grunde war er ein großes Kind mit viel Kraft , aber wenig Geist.

Als er einmal während des Freischießen in einem Zelt kein Essen bekommen hatte , nahm er einen Strick und hängte sich an einem Baum im Stadtpark auf.
Aber dabei hatte er den Strick unter die Arme gelegt.
Als man ihn so hängend fand und fragte:

"Karl , warum hängst du dich nicht am Hals auf ?"
antwortete er :
"Ek bün doch nich dötsch , dat dempet doch !"

( von Karl Tostmann , erschienen im Heimatspiegel Nr. 39 der PAZ )

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