St.Alexandri auf Tour 2009 =/= „PATTENSEN – PEINE – PEACE“
St.Alexandri auf Tour 2009 =/= „PATTENSEN – PEINE – PEACE“
Zum 15ten Mal machte sich ein Bus mit reisefreudigen Gemeindeglieder aus Eldagsen auf eine wiederum neue Tour. Wie in jedem Jahr ist es auch dieses Mal ein Mix gewesen aus „Den Ort kennenlernen“ und „Besuch in einer Gemeinde“ und dazu immer der Blick „auch was für die Kinder“ - grad mit dem letzten Punkt tut sich das Team der Vordenker immer wieder schwer – und dann doch auch immer wieder das Erstaunen, wie leicht sich eine Idee für Kinder einflechten lässt.
Es war ein Samstag – wie geschaffen für eine solche Reise. Das Motto der diesjährigen Reise erschließt sich Menschen nicht so schnell, die nicht im Dunstkreis von Hannover leben. Hier gibt es die eher inhaltsleere Redensart „Peine – Pattensen – Paris“ nur damit der DreiSprung für mit dem „P“ richtig rund wird. Und damit das mit der Betonung der Reihe formvollendet ist muss der erste Ortsname typisch hannöversch ausgesprochen werden: „Paahne“
Unsere Tagesfahrt führte uns zunächst vorbei an Pattensen nach Peine. Dort wurden wir schon von drei Mitarbeiterinnen des Peiner Stadtmarketings erwartet. Sie wollten uns innerhalb von knapp zwei Stunden ihre schöne Stadt bekannter machen. Und das ist ihnen gut gelungen.
Ein guter Gedanke war die Aufteilung unserer Reisegesellschaft in drei wirklich unterschiedliche Gruppen – und das waren die Igel- und die Hasengruppe – die eine für die nicht mehr ganz so schnellen Teilnehmer und trotzdem mussten die anderen nicht durch Peine joggen, es war eben nur eine andere Route, etwas länger. Und für die Kinder gab es eine ganz eigene Führung. Welch eine Überraschung für die dieses Mal nur zwei mitgereisten Kinder – und sie haben es sichtbar genossen! - Auch wenn sich Peine schon viel zu lange gegen einen seltsam negativen Ruf als graue Maus behauptet, so sind solche Möglichkeiten, wie dieser geführte Stadtbummel wirklich geeignet, letzte Vorurteile hinter sich zu lassen.
Hinterher im Bus – bei der Weiterfahrt – waren sich alle einig: Eine spannende Stadt mit vielen ansehnlichen Punkten. Und dazu gehört nicht nur die Jakobi-Kirche, sondern das gesamte Stadtbild.
Bilder aus der Jakobikirche: http://www.myheimat.de/springe/beitrag/104382/stja...
Schon seit der ersten Fahrt 1995 gehört es zu den Besonderheiten dieser Ausflüge, dass das Mittagessen und auch für später Kaffee und Kuchen samt dazu passendes Geschirr und Tische und Bänke als Reisegepäck mit an Bord sind. - Doch in diesem Jahr konnten Tische und Bänke im Bus bleiben, die guten Fügungen spielten eine besondere Rolle. Zum Mittagessen empfing uns das Gemeindehaus der Johannes-der-Täufer- Kirchengemeinde in Lahstedt-Oberg. Danach gab es als Dessert noch die Möglichkeit, das kleine Kirchlein gleich nebenan von innen anzusehen.
So sieht es in der Kirche aus:
http://www.myheimat.de/springe/beitrag/104390/die-...
Der zweite wichtige Aspekt „Besuch in einer Gemeinde“ war allerdings dieses Mal eher eine Initiative für den Frieden (das PEACE aus dem Motto), das „Antikriegshaus“ in Sievershausen.
Richtig muss es heißen „Antikriegshaus - Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit“ (mehr dazu bei: http://www.antikriegshaus.de). Dort wurden wir von Gisela Fähndrich* begrüßt. Sie ist die Präsidentin des Vereins und konnte somit ausführlich über die Geschichte und die Arbeit dieser einzigartigen Einrichtung berichten.
Wenigstens Kaffee und Kuchen sollten dann aber an der frischen Luft auf dem schönen Gelände zwischen der Sievershausener Kirche und dem Antikriegshaus genossen werden; doch der plötzlich einsetzende Regenschauer ließ und ein zweites Mal Gastfreundlichkeit erleben, wir holten die vielen Kuchen, den Kaffee und das Geschirr aus dem Bus. Und wieder das staunende Gesicht der Gastgeberin.
Selbstverständlich durften wir auch einen Blick in die Sievershausener St.Martins-Kirche werfen. In der nicht nur das beeindruckende Bild von der einst machtentscheidenden Schlacht nahe Sievershausen Beachtung fand, sondern auch die Kirche als solche.
(siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Sieversh...)
Die Zeit verging schneller als gedacht – oder wie sollte man erklären, dass die Heimkehr in Eldagsen erst eine Stunde nach Plan erfolgte.
Bilder von Kirche und Antikriegshaus: http://www.myheimat.de/springe/beitrag/104363/stma...
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*) Gisela Fähndrich ist sicherlich vielen als Pastorin und Superintendentin im Großraum Hannover bekannt geworden.
"Paaane-Pattensen-Paris" kennt man hier auch. Schon komisch, wie sich manch "sinnfreie" Dinge verbreiten und halten.
Schöner Bericht im Übrigen. :)