Die Institution Ehe
Ich war ja nun auch schon viele Jahre verheiratet....bevor mein über alles geliebter Gottfried von mir gegangen ist.Und immer wieder habe ich mir darüber Gedanken gemacht was die Ehe eigentlich ist?
Ist sie wirklich das Non Plus Ultra ,der Höhepunkt einer jeden Beziehung oder einfach nur......ein Muss um anderen zu zeigen wir gehören jetzt zusammen!?
Geht es auch anders oder ist sie Pflicht und Moralgetue!?
Liebe Grüße Elli
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Da hätten wir es mal wieder.
Ehe.
Ein Wort, was für einen der blanke Horror ist, für den anderen der Himmel auf Erden.
Ob das eigentlich geschlechtsspezifisch ist? Kann gut sein.
Ein altes Sprichwort sagt: Die Ehe ist ein Hafen, Kenner bevorzugen Hafenrundfahrten, und manch einer kommt nach einigen Turbulenzen nur noch als Wrack ans Ufer.
Aber was ist eigentlich Ehe?
Zyniker behaupten, die Ehe ist nichts anderes, als für die Frau die kirchliche und staatliche Erlaubnis, gegen Geld ihren Körper zu prostituieren. Oder wie war das noch mal? Ach mein Schatz bringt Blumen mit nach Hause, jetzt muss ich wieder mal die Beine breit machen. (Habt ihr eigentlich keine Vase daheim?)
Andere hingegen sagen, die Ehe ist dafür da, den Mann begreiflich zu machen, das er keine Ahnung hat was für ihn gut ist und was er braucht.
Nun ja, bekanntermaßen verbindet man die Ehe mit Treue. Aber mit welcher?
Es gibt die sexuelle Treue: Ich verspreche, mich von keinem / keiner anderen anfassen zu lassen.
Dann gäbe es da noch die emotionale Treue: Egal was kommt, ob Impotenz, Haarausfall, oder Kinder, wir halten zueinander.
Und natürlich ist da noch die genetische Treue: Ich verspreche, ich zeuge keine Nachkommen mit jemand anderem.
Wie ihr seht, es ist nicht immer da selbe. Und man(n)Frau kann so und so treu sein.
Aber zurück zum Thema:
Was bringt Menschen dazu, so was zu tun, wie vor dem Traualtar zu erscheinen?
Wer treib sie dazu mit Tränen in den Augen zu unterschreiben, dass sie nun nicht mehr den Namen der Eltern tragen möchten (Kowalsky-Wurtschissch klingt schließlich immer noch besser wir Mayer oder Müller)?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es einfach nur mangels Selbstvertrauen ist, was manche Menschen zu so was treibt. Das sie schlicht und einfach nur Angst haben, jemand könnte ihr Spielzeug wegnehmen. Und was passiert dann? Dann ist es wie bei den kleinen Kindern. Am Anfang ist das Spielzeug toll, aber früher oder später wird man dessen überdrüssig und stellt es in die Ecke.
Aber wehe jemand anders will damit spielen! Schließlich hat man ja das verbriefte Recht, es alleine für sich zu beanspruchen und nichts damit zu tun!
Und früher oder später kommt das aus. Und dann? Dann beginnt die Odyssee? wie auf Ebay bietet man sich an, verbrüdert sich mit anderen und schlägt über die Strenge. Nur um das eigene Ego wieder aufzubauen? Und um früher oder später das gleiche Spiel von vorne zu spielen.
Der der Mensch ist ein RudelTier? Nun ja meistens...
Ich sag mal provokativ: Die meisten, die sich nach kurzer Ehe scheiden lassen, haben in der Hochzeit eh eher sowas wie eine putzige Folkloreveranstaltung gesehen. Das kann nur schief gehen ;)