myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Das Geheimnis der Pfähle in der Vöhrumer Fuhseniederung .

"Was wir da ausgegraben haben, ist einzigartig in Niedersachsen", schwärmt der Bezirksarchäologe Dr. Geschwinde.
Die Einzigartigkeit der Funde besteht laut Geschwinde darin, daß die gefundenen Eichenstämme in der alten Fuhseschleife sehr gut erhalten sind und verdeutlichen, wie es den Baumeistern im Mittelalter gelang, auf dem Moor eine Burg zu errichten. Gleichzeitig korrigierte der Wissenschaftler frühere Annahmen, was das Aussehen der Burganlage angeht.

Neben senkrecht in den Boden eingelassenen Pfählen legten die Archäologen nämlich auch nebeneinander liegende Eichenstämme frei.
"Da lag einer neben den andern. Das sah aus wie ein gestrandetes Floß", schildert Geschwinde. Doch die größte Überraschung erlebten die Archäologen, als sie einen der Stämme hochnahmen:"Darunter lag eine zweite Schicht Pfähle, im rechten Winkel zu den oberen."

Sie hatten das Fundament der Burg freigelegt. Durch die große Fläche der Pfahlreihen war es den Baumeistern im Mittelalter möglich, auch im Moor ein Steinhaus zu bauen: Den Turm der Burg.

Die Wissenschaftler begannen zu graben. Sie fanden Reste von Mauern eines mehrstöckigen Turmes mit einer Grundfläche von fünf mal acht Metern, außerdem Keramik und Bronzefragmente aus der Zeit um 1200. Nun ließen die Forscher das Holz der Eichenpfähle untersuchen, die ein Landwirt in den 70er Jahren entdeckt hatte, die dann zur Existenz der Wasserburg hindeuteten.
"So konten wir den Zeitpunkt der Errichtung der Burg eingrenzen auf etwa 1180", sagt Geschwinde. Zu dieser Zeit habe der Bischof von Hildesheim die Burg wahrscheinlich als Grenzbefestigung anlegen lassen.

Die Archäologen sind wieder verschwunden. Die Natur erobert die Ausgrabungsstätte zurück. Geschwinde:"Was jetzt noch dort im Boden ist, das ist besser für die nächsten Jahrhunderte und Jahrtausende konserviert als in irgendeinem Magazin."

Quelle: newsclick.de

  • Fuhseniederung bei Vöhrum
  • hochgeladen von ADOLF Stephan
  • Bild 1 / 11

Weitere Beiträge zu den Themen

Bischof von HildesheimWasserburgDr. Geschwindealtes VöhrumBezirksarchäologe

8 Kommentare

Das eh ;)

Aber 5000,- wären für eine kleine Spendenaktion zu viel...

Da kannst du recht haben,
besser wäre es - so denke ich - man würde einen großen Findling dort hinlegen, und ein Steinmetz würde das wichtigste einmeißeln.
Alles andere - wie bilder u. skizzen - sind dann in der Chronik über Vöhrum.

Findling: Auch eine Idee!

Vielleicht wäre das auch was für Koldingen.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite