Erntewetter 2012
Gerade rechtzeitig hatte das Hoch eingesetzt um die Getreideernte in vollen Gang zu setzen. Der Sommer nähert sich seinem Höhepunkt.
Der Raps und die Gerste sind gedroschen und jetzt geht es mit Macht an den Winterweizen und den Roggen. So lange wie das Korn trocken ist, wird gedroschen. Das kann dann bis spät in die Nacht dauern.
Die Erträge sind trotz Frostschäden in etwa im Vorjahresbereich.
Die Preise für Strohballen sind im Vergleich zum Vorjahr etwas gestiegen, Heuballen sind etwas günstiger geworden. Der Weizenpreis fällt im Moment etwas.
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Am Donnerstag soll es aber ein wenig Gewitter und Regen geben, um danach wieder sommerlich schön zu werden. Gute Aussichten.
Nachtrag vom 16. August.
Wir hatten nur 6 mm Regen. Der Acker wurde geschält. Dadurch bleiben die Schichtungen des Bodens und die Tätigkeit der Regenwürmer ungestört, was für den Humus- und Strukturaufbau im Boden sehr förderlich ist. Mit dem richtigen Gerät bearbeitet, bleibt der Acker weitgehend unkrautfrei. Ich habe 24 – 26 Weißstörche gezählt, die dabei zugesehen haben. Sie ließen sich absolut nicht stören. Vor ihrem großen Flug nach Afrika wollen sie sich noch ein wenig zufüttern.
Wer meint der Getreideanbau sei wegen E10, der irrt sich gewaltig. Wer kein E10 haben will, muss ihn nicht tanken.
Unsere hochtechnisierte Landwirtschaft steht im globalen Weltmarkt und muss sich nach den Weltmarktpreisen richten. Der Verbraucher hat aber auch eine Macht. Die Milchbauern haben durch die Billigheimer im Moment keine Kostendeckenden Preise. Alle wollen nur noch billig, und kostendeckende Preise ist kaum jemand bereit zu zahlen. Wir leben heute vielfach so, als ob es kein Morgen gibt. Alles wollen wir jetzt und billig muss es sein. Das kann einfach nicht gut gehen. Das Nord Süd Gefälle wird immer steiler.
Das kann man aber nicht unserer Landwirtschaft vorwerfen.
Die Zukunft unserer Erde wird durch den ungebremsten Geburtenüberschuss und den ebenso ungebremsten Konsumwillen gefährdet.
Hier gilt es Aufzuklären und ein Umdenken zu erzielen.