Heutzutage brauchen junge Leute ein eigenes Auto, wenn sie Zuhause aus- und weitweggezogen sind ...!
Bei Ziegen ist das normaler Weise nicht üblich. Aber diesmal eben doch!
Unsere Nachwuchszicken und -böcke verlassen so ungefähr ab dem vierten oder fünften Monat ihren Geburtsstall und ihre erste Herde.
Bei Zadok, unserem Thüringer-Waldziegen-Jungbock vom letzten Sommer war das etwas anders.
Eine beinahe endlose Geschichte zeichnete sich ab und mit acht Monaten war er immer noch bei Mama und seiner ersten Herde, obwohl seine Mutter inzwischen schon wieder ein Lämmchen zu versorgen hatte.
Sein Vater Zorro scheuchte ihn von den Ziegendamen weg; seine Mutter scheuchte ihn wegen ihres neuen Lämmchens weg; die anderen beiden Ziegendamen wollten ihn noch nicht für voll nehmen und auch nicht ihr Futter mit ihm teilen. Das kleine Böckchen von Lieselotte wollte gerne mit ihm spielen und von ihm lernen, aber seine Mutter fand das meistens nicht so gut und trennte die beiden.
Zadok war immer irgendwie übriggeblieben und im Weg.
Er sprang immer öfter über die Absperrung im Stall, futterte auf der anderen Seite der Raufe, wo die anderen Ziegen nicht hinkamen. Irgendwann schlief er nachts auch dort im Heu. Er wollte nicht mehr mit den anderen auf die Weide, sondern lieber mit uns in den Garten und alleine weiden.
So konnte das auf Dauer nicht weitergehen - wir mussten versuchen, ihn neu zu vermitteln.
Auf meine neue Anzeige hin, schrieb mir Hanna eine mail.
Das war die Rettung und die Lösung und Alles!!! Ein wunderbares Wunder!
Nun lebt Zadok mit drei Thüringer Waldziegenmädels bei Hanna und hat es ganz, ganz, ganz schön!
Das war wirklich ein absoluter Glücksfall!