Der Bücherwurm
Der Bücherwurm.
Es war einmal ein Bücherwurm
Der wohnt ganz oben in dem Turm,
umgeben von ganz viel Gehölz,
darauf war er besonders stolz.
.
So wohnte er schon viele Jahr,
nur selten er die Sonne sah.
Viel Licht für Würmer ist nicht gut,
daraus erwuchs ihm manche Wut.
Sein Vetter war ein Regenwurm,
er lebt ganz nah am hohen Turm,
nur selten sah er helles Licht,
das passt zu seiner Arbeit nicht.
Tief in der Erde muß er wühlen,
Die Radischen stets von unten kühlen,
und kommt er aus der Erde raus,
hat gleich ein Huhn nen Sonntagsschmaus.
Der Bücherwurm dies gar nicht kennt,
weil er nicht durch die Gegend rennt.
Ganz still er nur dort oben sitzt
Ganz selten nur bei Arbeit schwitzt
.
Der Burgherr früher öfter kam,
und sich ein Buch vom Wurme nahm.
Das war der Arbeit nicht zu viel,
und es dem Bücherwurme auch gefiel.
In schöner Reih und auch im Glied
Er alle Unordnung stets vermied.
Nahm er ein Buch aus dem Regal
Das war dem Bücherwurm egal
.
So will der Bücherwurm seit langen Zeiten
Dem Burgherrn stets viel Freud bereiten.
Bis eines Tages ach, oh Graus,
Ein Wurm ihm machen will Garaus.
Kein Bücherwurm und auch kein Regen,
Es war ein kleines unsichtbares Leben.
Ganz hinten an des Wurmes Ende
Da nagt es sich schon ganz behende
Ins erste Buch ganz schnell hinein,
Du kleiner Wurm, lass das doch sein.
Im Holz sich auch ein Leben regt.
Der Holzwurm ist sehr aufgeregt.
Du kleine Filzlaus, lass den Wurm,
hier oben in dem hohen Turm.
Hab ich mal keinen Bücherwurm,
Was soll ich kleiner Hölzerwurm
Allein in diesem leeren Turm.
Ich könnte nur mit ganzem Stolz,
zernagen all das viele Holz.
Dem Burgherrn wärs wohl auch egal
Hat er doch selten vom Regal
Ein Buch zum lesen sich geholt.
Die Zeit hat ihn schon überholt.
Nun freut sich nur der Regenwurm
.
Zu Füßen von dem hohen Turm
Da liegt ein Stein,
so ganz allein.
Haste recht, Barbara, E book habe ich ganz vergessen.