Die Katze und der Igel
Es wird langsam Winter und die Igel müssen sich ein Polster für den großen Schlaf anfressen. Unsere Kleinohrigel (Erinaceus) gehören auch dazu. Als Braunbrustigel haben sie als Verteidigungswaffe etwa 6-8tausend Stacheln auf dem Rücken und an den Flanken. Sie können sich bei einer Bedrohung zu einer Kugel zusammenrollen. Leider hilft das aber nicht, wenn sie die Strasse überqueren und ein Auto kommt.
Normal dürfte die Lebenserwartung in freier Natur – soweit bekannt – drei bis sieben Jahre betragen. Sie sind vorwiegend abends, in der Dämmerung und nachts aktiv. Mit unseren Katzen haben sie keine Probleme. Als Aasfresser nehmen sie auch gerne die Reste, die die Katzen nicht mögen, sei es Katzenfutter oder alte tote Kadaver. Tischmanieren kennen sie nicht. Sie können wunderbar schmatzen und in der Paarungszeit fürchterlich schnaufen.
Mehr und wirklich gute Informationen gibt es z.B. unter http://www.igelhaus-laatzen.de und bei http://www.myheimat.de/hemmingen/natur/igelschutz-...
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man zufüttern, Katzenfeuchtfutter, eventuell mit etwas Igeltrockenfutter vermischt (Im Tierfachhandel) und immer frisches Wasser, niemals Milch! (Igel vertragen keinen Milchzucker, gibt tötliche Durchfallerkrankungen).
Igel sind generell keine Aasfresser, sie gehören zur Familie der Fleisch- und Insektenfresser, eine tote Maus oder einen Frosch nehmen sie natürlich auch gern mit, jedes Gramm Fett zählt für den erfolgreichen Winterschlaf.
Aber mindestens genauso wichtig sind igelfreundliche Gärten, wo auch mal ein Laubhaufen, am besten in der Nähe des Komposthaufens, liegen bleiben darf.