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Was bedeutet Weihnachten für mich?

Bei Myheimat gibt es eine Verlosung, bei der man Büchergutscheine gewinnen kann für den von der Jury ausgewählten, schönsten Beitrag und die besten Bilder zum Thema „Weihnachtsgefühle“.

Jeder möchte selbstverständlich einen von diesen beliebten Gutscheinen bekommen. Viele legen sich dafür ins Zeug, kramen vielleicht in alten Fotoalben von vergangenen Weihnachten, an denen sie sich besonders behaglich gefühlt haben - vielleicht aus der Kinderzeit, als das Fest noch so eine geheimnisvolle, zum Zerreißen gespannte Vorfreude hatte. Vielleicht entstehen auch viele neue Fotos in diesem Jahr, auf denen besonders viele oder besonders schöne Kerzen, Tannenbäume, Kaminöfen oder beliebte Weihnachtsmärkte zu sehen sind.
Es kann auch sein, dass für viele Menschen - zumindest für die Erwachsenen unter uns - das Essen im Mittelpunkt steht. Wer eine große Familie hat, freut sich vielleicht auf ein nettes Zusammentreffen aller Lieben, auch der, die man nicht jeden Tag sieht.

Dass ich mit diesem Beitrag keinen Preis gewinne, ist mir von vornherein klar und das ist auch nicht der Sinn, weshalb ich ihn schreibe.

Myheimat lebt inzwischen mehr von den Bildern als von den geschriebenen Texten. Bilder sagen oft mehr als tausend Worte. Lange Texte kann oder möchte ohnehin kaum noch jemand lesen - egal, wie gut sie geschrieben sind. Und genau dort beginnt mein „Problem“! :-)
Auch ich mag in dieser Zeit gerne Nadelduft und Kerzenschein, Kaminfeuer und heimelige Stunden in den vertrauten vier Wänden. Fotos gibt es davon auch reichlich. Ich frage mich dennoch, passt das zum Thema „Was bedeutet Weihnachten für mich“?

Ist Weihnachten eine Jahreszeit? Oder eine Extra-Zeit, wie Karneval oder Fußball-WM?
Ist Weihnachten ein Schlemmerland oder vielleicht doch einfach ein Einkaufs-Event mit Abschluß-Kundgebung am Heiligen Abend?
"Was bedeutet Weihnachten für Euch", war die Frage ... Kann man eine Bedeutung fotografieren? Diese einfache Frage wirft zumindest bei mir viele Gegenfragen auf.

Daher wieder die Frage: "Was bedeutet Weihnachten für mich?"

Das Wort Weihnachten kommt von „Ze den wihen nahten" - „zu den geweihten oder (vielleicht besser verständlich) zu den heiligen Nächten“.

Für mich beginnt das Fest mit dem Gottesdienst am Heiligen Abend zusammen mit der Gemeinde. An diesem Abend finden auch Nachbarn und Freunde den Weg in die Kirche und es strotzt vor Leben im alten Kirchenschiff. Gemeinsam gedenken wir eines ganz besonderen Geburtstages, wenn auch der Tag höchstwahrscheinlich nicht der tatsächliche Tag der Geburt ist. Es ist "nur" ein Gedenktag an die Geburt Jesu.

Gemeinsam gehen wir in Gedanken noch einmal diesen damals beschwerlichen Weg der Maria, die ein Kind gebären sollte und dummerweise gerade auf der Reise war und nicht im vertrauten Heim, welches wir hier alle gerade an Weihnachten so lieben.
Auch von uns mussten viele bereits einen beschwerlichen Weg gehen und sind an dessen Ende aufgefangen worden - das ist das wahre Weihnachten für mich. Es ist mehr als ein einfaches Gefühl - es ist Glaube. Kann man das fotografieren?

Viele Erwachsene sagen heutzutage „Wir schenken uns nichts mehr“. Auch wir sagen das so und dennoch stimmt es nicht. Wir schenken uns ganz viel! Wir sind und werden beschenkt für immer - diese Botschaft im Glauben mit jemandem zu teilen, ist ein wunderbares gegenseitiges Geschenk.
Unsere menschlichen Geschenke zu Weihnachten können vielfältig sein. Wir schenken uns Gemeinsamkeit statt Einsamkeit, Gelassenheit statt Hektik, Ruhe statt Lärm, Wärme statt Kälte ... Ich habe bereits ganz viele „menschliche“ Geschenke erhalten, die da z. B. sind: Ganz unverhofft eine neue Freundin; Überraschungsgeschenke für meine Tiere und für mich; Zeit und Aufmerksamkeit für meine (manchmal ungewöhnlichen) Anliegen, Sorgen und Gedanken; Hilfe für die viele Arbeit in der herbst-winterlichen Urlaubs- und Krankeitszeit und vieles vieles mehr.

Was bedeutet denn nun Weihnachten wirklich für mich und wie kann ich das in einem Foto festhalten?

Weihnachten ist das zweithöchste christliche Fest - die Geburt Gottes als Mensch auf der Erde.
Am besten träfe es ein Bild mit einem neugeborenen Kind. Oder ein Bild von einem Stern als Symbol. Mit einem Neugeborenen kann ich nicht aufwarten, so kann es also nur der Stern sein :-)

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28 Kommentare

Sehr schön geschrieben!

Danke, Heike :-)

"Irgendwann werden sie an Heiligabend nicht mehr kommen, sondern sich für ihren Besuch einen Weihnachtsfeiertag aussuchen.
Aber so ist der Lauf des Lebens.....
"
Silke, irgendwann ist dann auch die Zeit, dass Deine Jungs an Weihnachten nicht mehr zu Mama kommen, sondern Du bei Ihnen (und ggf. ihren neuen Familien) eingeladen wirst und ggf. die Enkel beschenken darfst. Dann darfst Du Dich mal dort verwöhnen lassen ...

> "ich muss da nix vergeben, aber zu sagen haben wir uns dennoch einfach nix!"

*schulterzuck* Ich bezog mich auf dein "Beigeschmack" ;)

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