Vereine die es nicht mehr gibt - Der Kaninchenzuchtverein Koldingen 1961 – 1981
Kaninchenzuchtvereine gibt es noch!
http://kaninchenzucht.de/f.php
Nur nicht mehr in unserem Dorf.
Meine Eltern hatten früher noch Kleinvieh wie Hühner, Enten, Gänse, Schweine selber gehalten und geschlachtet. Wir hatten aber auch die Stallungen, das Grundstück und den Misthaufen auf dem Hof dazu. Auf dem Dorf hatte man damals statt Garage eben einen Stall. Viele hielten sich auch Kaninchen um günstig an Fleisch zu kommen.
Dazu gehörten auch viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus dem letzten Weltkrieg. Die Zeiten waren hart und die Kaninchen waren lebensnotwendig.
Gott sei Dank haben sich die Zeiten geändert. So ist die Zielsetzung der Rassezucht eine reine Liebhaberei geworden.
Nach der Internetseite der Kaninchenzüchter soll es noch 160 Tausend Vereinszüchter geben.
Bei Leistungsschauen der Vereine und Verbände stellt man sich mit seinem Hobby der Öffentlichkeit.
Etwas Statistik: 1961 wurde von Emil Kurz in Koldingen der Verein F206 gegründet.
Die meisten Koldinger Kaninchenzüchter waren zuvor in Gleidingen eingetragen, bevor sie sich selbständig machten. 1965 war Walter Weber Vorsitzender bis Theo Klemmer den Verein von 1967 bis 1981 führte. Ab 1967 wurden auch Rethener mit aufgenommen und im Vereinsstempel stand F206 Koldingen-Rethen. Bis zu seinem Tod war Theodor Klemmer ( *1932 †1985) Mitglied des Landesverband Hannoverscher Kaninchenzüchter.
Teodor Klemmer bekam die Ehrenmedaille der Landwirtschaftskammer Hannover für hervorragende Leistungen.
Amüsantes:
Auf der Versammlung vom 17.6.61 forderte der Kreisvorsitzende in einem Vortrag über Sinn und Zweck der Kaninchenzucht zu folgendem auf: „Es sollen möglichst gute wirtschaftliche Russen gezüchtet werden.“
Bilder einer Kaninchenausstellung aus Uetze gibt es auch bei mh.
http://www.myheimat.de/uetze/kaninchenausstellung-...
Ein Dreifaches „Gut - Zucht!“
> "Bei meiner persönlichen Hässlichkeit kann ich seeeeeehr bescheiden sein"
Bleibt einem ja auch nix anderes übrig, was ;)