Na? Logo! Pattensen zieht überraschend schnell nach.
Mit diesen Stapelbuchstaben wirbt Pattensen bald für sich. Drei Minuten haben Stadt und Gemeinden am neuen Logo gearbeitet. Das Ergebnis sehen Sie hier. Es fehlt nichts ...
Der neue Auftritt der Stadt. Landeshauptstadt Hannover und Region Hannover wollen vom kommenden Jahr an einheitlich auftreten und ihr überregonales Image verbessern – mit neuem Logo und Standortmarketing. Da wollte Pattensen, eine der innovativsten Gemeinden der Region nicht nachstehen und hat in gemeinsamer, titanenhafter Anstrengung von Rat, Verwaltung und der auch international renommierten Werbeagentur Klecksdesign umgehend reagiert und eine originelle Adaption entwickelt, welch insbesondere die enge Verbundenheit mt der Region in einzigartiger Weise dokumentiert.
Bürgermeister Günther G. im Interview bei den Leimensnachrichten. Nachgehakelt:
LN: An Logo und dem noch nicht ganz ausformuliertem Leitbild wurde drei Minuten gearbeitet. Jetzt weiß man, dass Pattensen an der Leine mitten im Calenberger Land liegt und der Standort zwischen Peine und Paris internationale Bedeutung hat. Ist das nicht etwas dünn?
Bürgermeister G.G.: Hätten wir in den vergangenen Jahrzehnten unser Alleinstellungsmerkmal übersehen, hätten wir etwas gehörig falsch gemacht. Es geht um etwas anders.
LN: Um was denn?
Bürgermeister G.G.: Um eine systematische Markenführung und Markenpolitik. Beides ist wichtig im Konkurenzkampf der Städte um Ansiedlungen von Unternehmen zu bestehen und um junge Familien oder Touristen in die Stadt zu holen. Dazu müssen wir überregional wahrgenommen werden. Die Pariser z.B. kennen Pattensen kaum, die Peiner nur vom Hörensagen. Die Stadt will nun gemeinsam mit der Region ein Standortmarketing aus einem Guss betreiben. Das ist etwas wirklich Neues, sozusagen die Erfindung des Rades , die Zweite.
LN: Warum dauert es so lange. Pattensen gibt es doch schon seit Jahrhunderten?
Bürgermeister G.G.: Vor zehn Jahren noch wäre es undenkbar gewesen, dass sich Regionspräsident und Oberbürgermeister auf ein einheitliches Marketing verständigen. dazu mussten die Dinge erst zusammenwachsen. Was wir nun machen, ist der Auftakt für ein neues Kapitel. Pattensen wird auf sein altes Logo, die sog. Welle, verzichten. Wir haben festgestellt, dass dieses Logo nicht wirklich identitätsstiftend war. Deswegen stellen wir uns jetzt in den Dienst des neuen gemeinsamen Vergebens und Verzeihens.
LN: Ist Pattensen mit diesem Vorpreschen nicht etwas zu voreilig?
Bürgermeister G.G.: Aber nein! Aus internen Quellen wissen wir, dass andere Gemeinden schnellstmöglich nachziehen wollen. Wir waren diesmal eben die Ersten, was ja insbesondere für die Innovationsfähigkeit unserer Stadt spricht. Gern sind wir die Avantgarde in diesem aufregenden Prozess.
LN: Herr Bürgermeister, wir danken für das Gespräch. Interview: Fritz Fuchs
Es fehlt doch was . . . (die drei Blindenpunkte)