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Siebenter Amselnachwuchs-Tag - leider kein guter Tag für zwei von ihnen!

Als ich heute am Nachmittag nach Hause kam, saß die Amselmutter auf dem Nest.

Ich kümmerte mich also erst einmal um die Vierbeiner: Wasser und Heu für die Ziegen im Garten, Wasser mit einem Schuß fettarmer Milch für Kater Kletto auf der anderen Seite des Hauses (weit weg vom Nest).

Etwas später saß die Amselmutter im Apfelbaum und schimpfte laut. Auch der Amselvater kam und stimmte mit ein... Das tun Amseln sonst eigentlich nur, wenn der Nachwuchs schon flügge ist, aber noch nicht wirklich gut fliegen kann und eine Katze in der Nähe herumschleicht - oder eine andere Gefahr für sie ersichtlich ist.
Da beide Elternteile in den Bäumen saßen, schlich ich mich vorsichtig zum Nest. Es lagen nur noch zwei Amselkinder darin!!!
Mein erster Gedanke: sind zwei schon flügge??? Ich suchte vorsichtig den Boden, Hecken und Büsche ab - nichts. Aber die Eltern warnten noch immer vor Gefahren - meinten die etwa mich? Ich ging weit genug weg vom Busch mit dem Nest, aber so, dass ich noch alles beobachten konnte - ich wagte nicht, mich zu rühren. Vielleicht sehe ich, wo die Mutter außerhalb des Nestes füttert...
Nach einiger Überlegung wurde mir klar, dass die beiden kleinen Amseln noch gar nicht flügge sein konnten - sie hätten ungefähr noch einmal so viele Tage gebraucht!
Natürlich kam dann gleich die Frage nach dem Schuldigen auf: Kater Kletto? Nein, nicht mit der kranken Pfote! Bleiben die anderen Katzen, von denen sich aber keine blicken lies.
Dann gibt es noch die Möglickeit, dass es eine Elster war - aber ich habe schon sehr lange keine Elstern mehr bei uns beobachtet... Eichhörnchen (die gibt es hier!), Marder? Keine Ahnung!
Traurig sah ich mir oben im Haus die Bilder vom Nest mit nur noch zwei Amselchen an, als ich durchs Fenster eine Krähe beobachten konnte: sie hüpfte auf dem Apfelbaum herum und sah in Richtung Mirabellenbusch (mit Nest). Plötzlich flog sie auf und zum Busch, drehte aber sofort wieder ab und flog weg. Entweder hat sie mich am Fenster bemerkt oder die Amselmutter konnte sie mit Geschrei abwehren. Ich weiß natürlich nicht, ob die Krähe etwas mit dem Verschwinden der beiden Küken zu tun hat - keine Pauschalverurteilung, aber Obacht!
Die Mutter kümmert sich zum Glück rührend um die Beiden im Nest - hoffentlich passt sie nun etwas besser auf.
Die Mirabellenzweige habe ich vor dem Nest etwas zusammengezwieselt, damit man es nicht mehr so gut sehen kann.
Jedenfalls ist das Nest nun von den "Feinden" entdeckt und nicht mehr sicher...
Wie es weitergeht, werden wir abwarten müssen!
Es ist traurig, aber so ist die Natur: Fressen und gefressen werden. Um die vielen Insekten, Spinnen und Würmer, die die Amselmutter verfüttert, trauert auch kaum jemand. So haben auch die anderen Tiere Hunger, die sich leider u. a. von jungen Amseln ernähren.
Natürlich wünsche ich mir dennoch, dass die beiden verbliebenen kleinen Amseln es schaffen!

http://www.myheimat.de/pattensen/beitrag/101499/se...

  • Mögen die beiden Kleinen es schaffen!
  • hochgeladen von Kirsten Steuer
  • Bild 3 / 5

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10 Kommentare

Schade,schade die Geschichte hört sich nicht gut an...

Schade, auch ich bin betroffen. Es waren so schöne Fotos und eine so herrliche Begleitung dieser Amselfamilie. Ja, dies ist leider die Natur.

Es ist traurig - aber so ist die Natur.
Gruß Fred

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