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Die Kirche St. Alexandri mit ihrem Marienaltar in Eldagsen

  • Der Marienaltar übersteht wie durch ein Wunder das Feuer von 1626
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke

Auf mehr als 1200 Jahre kann Eldagsen zurückblicken. Zu den für mich größten Unbekannten Altären gehört der Marienaltar der Kirche St. Alexandri.
Gästeführerin Gudrun Kreier erläuterte uns mit ihrem großen Fachwissen die Entstehungsgeschichte. So soll Karl der Große 775 hier durchgezogen sein. Eine Holzkirche soll damals Nachgewiesener weise erbaut worden sein. 782 besiegten die Sachsen in der Süntelschlacht Truppenteile von Karl. 785 nach Wittekinds Taufe wird in Eldagsen mit dem Bau einer fünfeckigen Kirche begonnen, der aber nie fertig gestellt wird. Elze wird 796 stattdessen Bistum, bis 818 Hildesheim übernimmt. Um 1230 bekommt Eldagsen vom Grafen Hallermund die Stadtrechte zugesprochen. 1254 wird die Kirche im frühgotischen Stil umgebaut. Um 1480 soll ein unbekannter Künstler den Marienaltar geschnitzt haben. Der Rahmen und die Basis sind aus Eiche, die Figuren aus Lindenholz geschnitzt. Der Flügelaltar überrascht in seiner dreidimensionalen räumlichen Anordnung der mit vitaler Darstellungsart die Geschichte Marias und den Leidensweg Christi zeigt. Man muss es mit den eigenen Augen sehen!!! Kein Bild oder Foto kann diese Plastizität darstellen. Im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover hatte ich bislang keinen Hinweis darauf gefunden. Dieser Altar ist für mich die Entdeckung des Jahres.
Weiter ging unser Rundgang zum Paterhof und in den Park auf der Rückseite des Gutshauses. Gudrun Kreier wusste auf alle Fragen eine Antwort und wir erfuhren eine Menge aus der Geschichte von Eldagsen. Der Arbeitskreis „Stadtgeschichte Eldagsen 2008“ hat in vorbildlicher Weise einen Rundgang ausgeschildert, dem man auch ohne weiteres folgen kann.
Mehr Informationen gibt es auch unter:
http://www.myheimat.de/springe/beitrag/127884/die-...
http://kirchengemeinde-eldagsen.de/
http://www.myheimat.de/hannover-mitte/beitrag/4353...

  • Der Marienaltar übersteht wie durch ein Wunder das Feuer von 1626
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  • 1626 wird der Glockenturm, der Dachstuhl wie auch die Stadt gebranntschatzt.
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8 Kommentare

Ein klasse Beitrag zu einem hervorragendem Kulturgut.

Dieser Flügelaltar in Eldagsen gefällt mir ebenfalls sehr gut. Der Mittelteil, die Szene der Kreuzigung weist Ähnlichkeiten mit dem in Holar gesehenen Flügelaltar auf. Das mag an der zeitlichen Nähe liegen, in der beide Altäre geschnitzt wurden.
Die Seitenflügel unterscheiden sich aber deutlich. Der Altar in Eldagsen weist weitere Szenen aus dem Leben Jesu auf, der Altar in Holar stellt aber die 12 Apostel als Einzelfiguren dar, und dies auf goldenem Grund, der in Eldagsen fehlt. Auch die 4 Jungfrauen sind in Eldagsen nicht dargestellt. Die reiche Szenendarstellung der Seitenflügel von Eldagsen überrascht für diese Zeit. Insofern wirkt der Altar jünger als der in Holar. Ich schließe dieselbe Werkstatt aus. Ich müsste den Altar von Eldagsen aber aus der Nähe sehen. Herzlichen Dank und beste Grüße Manfred

Das ist sicherlich für die Hobby-Forscher in/von Eldagsen ein interessanter Hinweis.
Doch Dir fehlen einige Hinweise:
Das gesamte Eldagser Altarbild stellt MARIA in den Mittelpunkt, auf jedem Bild ist sie eingearbeit, bis hin zur eigenen Himmelsaufnahme (Mariä Himmelfahrt).
Dem zentralen Bild scheint eine damals verbreitete Zeichnung zugrunde zu liegen, weil die Szenerie in nahezu identischer Gruppierung bei weiteren Altarbildern (z.B. Bad Segeberg) . leider bin ich noch nicht auf einen Hinweis gestoßen, der diese gemeinsame Quelle beschreibt.
Die Eldagser Kirche ist in den warmen Monaten zeitweise geöffnet
http://www.kirchengemeinde-eldagsen.de/pages/aktue...

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