Pressemitteilung Nr. 29/2012 - Feuer in der Ernst Reuter Schule in Pattensen
- Regionsfeuerwehrbereitschaft probt den Ernstfall
Am Sonnabend 20. Oktober fand die zweite Großübung an der KGS Pattensen/Ernst Reuter Schule statt. Nachdem bereits vor einigen Wochen eine Bereitschaft aus dem Raum Hildesheim an dem Objekt geübt hatte, waren es nun die Feuerwehrkameraden der Regionsfeuerwehrbereitschaft 3, die aus Kräften der Stadtfeuerwehren Laatzen, Hemmingen, Pattensen und Springe besteht, die mit Unterstützung des Technischen Hilfswerkes aus Springen sowie dem Deutschen Roten Kreuz aus Laatzen und Bad Münder gemeinsam eine Großschadenlage abarbeiten musste.
Das Übungsszenario: Bei Vorbereitungen eines Chemieseminares im Obergeschoss des B-Traktes kam es durch eine ungewollte chemische Reaktion und austretendes Propangas zu einer Explosion. 7 Personen wurden schwer, 6 leicht verletzt. Durch das Feuer wurde das gesamte Schulgebäude stark verraucht.
Die von Bereitschaftführer Erik Pahlke und seinem Stellvertreter Benjamin Moss vorbreitete Übung hatte es in sich. Zur Rettung der Verletzten konnte nur Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden. Das Löschwasser zur Brandbekämpfung musste über eine knapp 1.000 Meter lange B-Leitung vom Hüpeder Bach herangeführt werden. Die zunächst schwerpunktmäßig vorgenommene Rettung lief mit Unterstützung des THW reibungslos ab. Ein Verletzter nach dem anderen – dargestellt von Mitgliedern der „RUD-Gruppe der Ortsfeuerwehr Koldingen und des DRK Bad Münder -wurde mit sogenannten Schleifkorbtragen aus dem Obergeschoß abgeseilt und dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung zugeführt. Immer wieder wurden über eine Übungsleitstelle neue Lagen eingespielt: so versagte eine Verstärkerpumpe in der B-Leitung was zu einem einen Zusammenbruch der Wasserversorgung führte. Eine Ersatzpumpe war binnen weniger Minuten installiert und die Löscharbeiten konnte fortgesetzt werden.
Die Übung die mit dem Sammeln der Bereitschaft um 09:00 h an der feuerwehrtechnischen Zentrale begann endete dort gegen 15:00 h nachdem die Einsatzkräfte verpflegt und die Materialien auf den Fahrzeugen ergänzt oder ausgetauscht wurden. In einem kurzen Resumee zeigte sich die Übungsleitung ausgesprochen zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Die Übungslage, die eine hohes Maß an Kommunikation und Kooperation zwischen den beteiligten Fachdiensten und Feuerwehrzügen erforderte, war hervorragend abgearbeitet wurden
An der Übung waren 155 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes des DRK sowie Verletztendarsteller mit ca. 31 Einsatzfahrzeugen beteiligt sein.
gez. Henning Brüggemann