Koldingen - Ausbildungsdienst: Hydraulisches Rettungsgerät im Einsatz
15 Kameraden und Kameradinnen beteiligten sich an einem – für die Ortsfeuerwehr Koldingen – eher ungewöhnlichen Ausbildungsdienst: „Technische Hilfe - Verkehrsunfall“ so lautetet das Thema gemäß Dienstplan.
Das Ungewöhnliche bei diesem Dienst war, dass die Kameraden/Kameradinnen selbst mit hydraulischem Rettungsgerät, das normmäßig nicht zur Ausstattung der Ortsfeuerwehr Koldingen gehört, arbeiten mussten. Hierzu waren die Kameraden Harald Mittendorf und Mathias Gehrke mit dem LF 10/6 der Ortsfeuerwehr Arnum (Stadt Hemmingen) angerückt.
In dem Ausbildungsdienst ging es daran, einen (vermeintlich) eingeklemmten Fahrer aus einem PKW zu befreien. Jeder hatte die Gelegenheit das schwere Schneit- und Spreizgerät einmal selbst auszuprobieren. Die Kameraden/Kameradinnen waren beeindruckt von den Möglichkeiten, die man mit dem Gerät hat, stellten aber auch sehr schnell fest, dass der Einsatz der schweren Hydraulikgeräte, die jeweils ca. 20 kg wiegen, sehr kräftezehrend ist. Mittendorf erklärte auch, wie die Rettungsgeräte am sinnvollsten eingesetzt werden können und worauf zu achten ist um eine Gefährdung der Verletzten sowie des eigenen Personals zu vermeiden. Besondere Beachtung fand ein kleines Werkzeug aus dem umfangreichen Rettungsgerät der Arnumer Feuerwehr: die Glassäge. Mit diesem Spezialwerkzeug ist es möglich Verbundglasscheiben (Windschutzscheiben) binnen kürzester Zeit aus dem Unfallfahrzeug heraus zu schneiden.
Nach gut eineinhalb Stunden hatten die Feuerwehrleute den von Rolf Lattemann zur Verfügung gestellten (schrottreifen) Renault Twingo in handliche Teile zerlegt. Das Fahrzeug wird nun einer fachgerechten, endgültigen Verwertung zugeführt – mit einfachen Worten: es wird verschrottet
Bei dem derzeitigen Verkehrsaufkommen in und um Koldingen eine wirklich sinnvolle Aktion!