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Dr. Schneider & König heißt jetzt Dr. Böhm & Schneider - Brief von Bremer Finanzdienstleister lockt zur Kaffeefahrt

Dr. Schneider & König heißt jetzt Dr. Böhm & Schneider
Brief von Bremer Finanzdienstleister lockt zur Kaffeefahrt

Osterode (kip) Die Verbraucherzentrale Osterode teil mit: Zahlreiche Empfänger dubioser Gewinnmitteilungen des angeblichen
Finanzdienstleistungsunternehmens Dr. Böhm & Schneider aus Bremen haben sich
an die Verbraucherzentrale Niedersachsen gewandt. Das Unternehmen versendet
seit geraumer Zeit bundesweit massenhaft Schreiben mit einer Einladung zum
"nachträglichen Gewinnübergabetermin" für 946,72 Euro. Briefe mit
identischem Wortlaut wurden bereits im Sommer und Herbst des vergangenen
Jahres u. a. schon von Dr. Schneider & König, Dr. Müller & Partner oder Dr.
Brinkmann & Partner verschickt. Die Verbraucherzentrale Osterode sieht darin
den raffinierten Versuch eines Kaffeefahrtenanbieters, auf eine
Verkaufsveranstaltung zu locken. Deshalb rät sie Betroffenen, sich nicht von
solchen Mitteilungen blenden zu lassen. Unseriöse Anbieter nutzen die
aktuelle Wirtschaftskrise verstärkt, um auf diesem Weg an das Geld
gutgläubiger Menschen zu kommen.

Die Schreiben wirken auf den ersten Blick seriös. Auch „Dr. Böhm &
Schneider – Finanzdienstleistungen“ informieren mit Aktenzeichen und
Vorgangsnummer über einen "versprochenen Gewinn" von 946,72 Euro, der den
Betroffenen noch nicht ausgezahlt wurde. Der nachträgliche Übergabetermin
sei unbedingt einzuhalten. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch die
typischen Merkmale einer Einladung zur Kaffeefahrt: Die Rede ist von einem
Rahmenprogramm mit einem kostenlosen Mittagessen, einer kostenlosen Hin- und
Rückfahrt zur Gewinnübergabe und zusätzlich das Versprechen einer
Zusatzprämie aus Lagerbestandsauflösungen. Derzeit werden die
Gewinnmitteilungen offensichtlich schwerpunktmäßig wieder in Niedersachsen
versendet. Unter dem Deckmantel der Seriosität lockt das Unternehmen zur
Teilnahme an einer Verkaufsveranstaltung. Erfahrungsgemäß werden dort
überteuerte Produkte verkauft. Ilsemarie Nießen von der Verbraucherzentrale
Osterode ist bisher kein Fall einer Gewinnauszahlung bekannt. Sie rät
Verbrauchern, sich nicht blenden zu lassen und die Einladung im Papierkorb
zu entsorgen.

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