Rücktritt des Osteroder Kreisbrandmeisters Frank Regelin wird bestürzt zur Kenntnis genommen
- Dissens mit Göttingen offenbar zu groß -
Osterode. „Ich werde nicht freiwillig zurücktreten“ – mit diesen Worten zitierte die im Landkreis Osterode erscheinende Tageszeitung noch im April den Osteroder Kreisbrandmeister Frank Regelin, dessen Amtszeit noch bis 2020 läuft.
Heute (22.08.2016) nun erklärt Regelin seinen Rücktritt vom Amt des Kreisbrandmeisters zum 1. November und legt gleichzeitig seine Tätigkeit als 1. Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes nieder.
Bislang war von Göttinger Seite zugesichert, dass zumindest einer der zwei stellvertretenden Kreisbrandmeister aus dem Altkreis Osterode kommen solle. Nachdem sich nun einstimmig Stadt- und Gemeindebrandmeister für Regelin in dieser Funktion ausgesprochen hatten, wurden weitere Göttinger Kandidaten benannt und der Osteroder als „nicht wählbar“ bezeichnet. Man setzte den Osterodern eine Frist bis zum 5. September, um einen anderen Kandidaten zu benennen.
„Dieses ungeheuerliche Vorgehen verdeutlicht, dass in vielen Bereichen keine Kreisfusion auf Augenhöhe, sondern eine feindliche Übernahme stattfindet“, betont Bernd Hausmann von der Bürgerinitiative "Für Osterode", „wir sind bestürzt, dass ein Osteroder Mitbürger, der sich jahrelange Verdienste um das Feuerwehrwesen erworben hat, nun aus Göttingen derart abserviert wird. Auch als Signal im Fusionsprozess ist diese Herabwürdigung beispiellos.“
Bereits bei der Frage der Ansiedlung der zentralen Leitstelle für Feuerwehren und Rettungsdienste im neuen Landkreis hatte die Bürgerinitiative auf Ungereimtheiten hingewiesen. Im Streit um den bestmöglichen Standort sollte ein Gutachten Entscheidungshilfe bieten. Das vom Büro Nasarek erstellte Gutachten ist noch immer nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, in Göttingen wird aber an der neuen Leitstelle bereits gebaut. „So schafft man kein Vertrauen in eine zukünftig partnerschaftliche Zusammenarbeit“, betont auch Klaus-Richard Behling von der BI, „im Gegenteil, es ist eine Schande, wie mit Osteroder Belangen im Fusionsprozess Poker gespielt wird“.
Pressemitteilung der BI "Für Osterode" e.V. vom 22.08.2016
Bernd Hausmann, 1. Vorsitzender (05327) 5222
www.für-osterode.de
So sieht also die Fusion auf Augenhöhe aus, die uns die SPD versprochen hat. Aber im Versprechen ist die SPD ja ganz groß. Deshalb bei der kommenden Wahl vom Sofa erheben und die absolute Mehrheit der SPD beenden.