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Leserbrief zum Thema Unterschied Inklusion und Schließung der Lutterbergschule

Unterschied:

INKLUSION — SCHLIESSUNG DER LUTTERBERGSCHULE

Bad Lauterberg (). "Alle anders, alle gleich" so steht es an der Lutterbergschule geschrieben. Zur Zeit wird in der Öffentlichkeit stark die Schließung der Schule diskutiert. Dabei fällt auch immer wieder der Begriff Inklusion.
Schließung der Schule und die Inklusion sind von einander unterschiedliche Vorgänge und sollten getrennt betrachtet werden:

1. Die Inklusion, also die gemeinsame Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Unterstützungsbedarf, geht auf die UNESCO zurück und gilt in Niedersachsen schulgesetzlich seit März 2012. Damit wird dem Anspruch jedes Kindes, WOHNORT- und SOZIALRAUMNAH zur Schule zugehen, ein umfassendes Recht eingeräumt. Allerdings wusste die Landesregierung um die im Raum stehenden Schwierigkeiten. Daher wird zum Termin 01.08.2013 zunächst lediglich die Inklusion in den Klassen 1 und 5 als WAHLRECHT der ELTERN eingeführt. Bis 2018 existieren Förderschulen und Regelschulen weiterhin parallel zueinander — so will es der Gesetzestext als Resultat eines Diskussionsprozesses unter Einbeziehung aller Fraktionen und Verbände!

2. Was auf Landkreisebene beschlossen wurde, ist viel weitgreifender und stört pädagogisch den erforderlich behutsamen Umstellungsprozess zu Lasten gerade auch jüngerer Schülerinnen und Schüler unvertretbar stark. Nur aus finanziellen Motiven wird einem verlässlichen, funktionierenden Schulgebilde ÜBEREILT das Aus erklärt. Also viel früher, als vom Gesetzgeber vorgesehen - und ohne vorherige Einbeziehung der Schulelternschaft, die bis zum heutigen Tage nicht erfolgte. Dass hierbei gerade Schülerinnen und Schüler mit besonderem "Kümmerungsbedarf" betroffen sind und die vorzeitige Schulschließung lediglich als erhofftes Sparpotential gesehen wird, das macht viele Beteiligte durchaus sehr, sehr nachdenklich und auch wütend. Daher die Entrüstung und das Unverständnis.
Auseinander zu halten ist also: Inklusion ist wichtig — und wird planvoll und engagiert von den Lehrkräften umgesetzt. Dass hier allerdings, sozusagen "auf dem Rücken der Inklusion", Sparziele verfolgt werden, ist ein separat zu sehender und kritikwürdiger Vorgang, der niedersachsenweit seinesgleichen sucht.

Rita Vorjohann
(Elternvertreterin)

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