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Neophytenausstellung im Landratsamt Fürstenfeldbruck

Neophyten sind Pflanzen, die ursprünglich nicht in unsere Region gehören. Sie sind hier aus vielerlei Gründen eingeschleppt worden und fühlen sich unter hiesigen Bedingungen pudelwohl. Sie sind sogenannte Neubürger unter den Pflanzen und bekommen diese Bezeichnung an die Stirn gebappt, wenn sie nach der Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 aus fernen Ländern als Mitbringsel zu uns kamen. Heute zählen ca. 300 Pflanzenarten dazu. Nur in wenigen Fällen entwickeln sie sich zum Problem, viele sind längst als beliebte Gartenpflanzen eingebürgert, wie die Fallschirm-Rudbeckia (Rudbeckia nitida).
Altbürger unter den Einwanderern nennt man Archäophten. Sie sind bereits zu Beginn des Ackerbaus hierher gekommen und stammen überwiegend aus dem östlichen Mittelmeer, sowie Vorderasien und heute würde man schwören, es seien „echte Bayern“! Dabei waren die Kornblume und der Klatschmohn für die Menschen im 15. Jahrhundert auch noch Neophyten!
Die indigenen Pflanzen sind keineswegs aus Indien, nein, es sind Arten die ohne Zutun des Menschen vor der letzten Eiszeit vor ca. 10000 Jahren bei uns vorkamen und hinterher sich in ihrer alten Heimat wieder ansiedelten. Wiederheimkehrer würde man sie heute titulieren.
Die Ausstellung zeigt aber ebenso, wie sich die Neuansiedler wie Walnuss, Rosskastanie und Robine, aber auch indisches Springkraut, kanadische Goldrute, Herkulesstaude, beifußartige Ambrosie und Topinambur ... auch auf die Tierarten auswirken, das und veles mehr schaut man sich am besten schön bebildert und ausführlich erläutert in der Neophtenausstellung im Landtratsamt Fürstenfeldbruck an, gleich gebenüber der Europaausstelung.

Diese Ausstellung wurde im März 2004 als Beitrag zur Landesgartenschau Burghausen erarbeitet und vom Bayrischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten und dem Landratsamt Altötting gefördert.
Erarbeitet hat sie die Regierung von Oberbayern, Bayrische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege und der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamt Traunstein.
Seither geht die Ausstellung, analog zu den Neophten, auf Wanderschaft.
Die Ausstellung ist zu folgenden Zeiten zu besichtigen: Montag bis Donnerstag von 8-18 Uhr und freitags von 8 bis16 Uhr.

10.09.2008 bis 10.10.2008 auf der Galerie des Bürgerservicezentrums

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10 Kommentare

Rückblickend betrachtet, war die Zukunft aber auch schon mal bannig schlechter. Solange ich noch entscheiden kann, wie viel Maß ich drinken mag... (im übertragenen Sinne) Der Gedanke ein Neophyt zu sein, der ist eigentlich ganz prickelnd. Damals waren ja auch die Bayern hier in Bayern Neophyten, oder Indigene??, Historiker, meldet euch zu Wort! Als Hanseat (zu Unrecht damals als Saupreuß tituliert) bin ich wohl ein Neophyt. Nette Vorstellung. Wäre ich eine Pflanze... Urte heißt ja Kraut und Urtica ist die Brennnessel. Und die ist längst heimisch!?

Der Historiker spricht ein klares Machtwort in diesem Wortgefecht:
Als Hanseat bis Du "a Zuagroaste", basta! Und das bleibst Du bis ans Ende Deiner Tage, denn das Bayer-Sein ist kein Zustand, sondern eine Einstellung. "Mir san mir, und des macht ins koaner noch!".
Wäre ja noch schöner, Bayer-Sein so als Lottogewinn oder so! Ja, mi legsch'd nieda!

guter Tipp zu einer interessanten Ausstellung

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