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Uroma allein auf Weltreise, Teil 13

Teil 13
Schnell im Park an der Wasserfontäne noch ein Foto schießen und dass war schon alles was wir von Washington gesehen haben Alle außer mir waren mit diesen Aktivitäten zufrieden, so machten wir uns langsam wieder auf den Heimweg. Zu Fuß gingen wir wieder zur Metro Station, warteten auf die Blaue Bahn und wieder traf Inge ein Missgeschick. Becky hatte die Tageskarten gelöst und jedem die Seine in die Hand gedrückt, falls wir, warum auch immer, auseinander gerissen würden. Beim Durchgang durch die Sperre waren Automaten, wo man die Karte mit dem Magnetstreifen richtig einführen musste, damit der Durchgang frei gegeben wurde. Auf der Hinreise klappte das bei Inge nicht und sie schlüpfte mit mir hindurch und freute sich riesig dem Automaten ein Schnippchen geschlagen zu haben.
Auf der Rückfahrt passierte das Gleiche wieder, nur funktionierte Inges Karte dieses Mal nicht, weil das Loch von der Hinreise fehlte, welches der Automat nicht hatte machen wollen.
Nun war der Automat stur und gab Inges Karte nicht wieder her und sie konnte auch nicht mit mir durchschlüpfen. Nun wollte sie, dass ich wieder zu ihr hinter die Sperre zurück komme, doch ein Uniformierter gab mir zu verstehen dass ich drüben bleiben müsse, und er nahm Inge zur Kontrolle einfach mit. Ein anderer Automat konnte sie Sache abklärte die und sie durfte überglücklich durch die Sperre zu mir kommen.
Das Beobachten auf dem Bahnsteig faszinierte mich ungemein, vor allem eine Mutter mit vier kleinen Kindern, eines noch im Kinderwagen,- wie sie es schaffte, mit ihnen problemlos in den ankommenden Zug zu steigen. Das brauchte natürlich seine Zeit und als ich mich nach den Unsrigen umschaute, war keiner mehr auf dem Bahnsteig, da entdeckte ich sie alle in dem Wagen nebenan und schlagartig wurde mir klar, dass das auch unser Zug war. Mit dem Tempo einer zwanzigjährigen sprang ich hinein, Türen gingen automatisch zu und schon war er in voller Fahrt.
Nun erfuhr ich, dass man die Türen nicht wie bei uns mit einem Knopf von innen oder außen öffnen kann, sondern außen auf dem Bahnsteig sind rote Sensoren welche aufleuchten, sobald sich Menschen darauf befinden. Deshalb konnte die Mutter mit ihren Kindern sich Zeit nehmen so lange sie brauchte, es hatte also mit einem Wunder nichts zu tun. Ich aber saß beobachtend auf dem Bahnsteig gemütlich auf meiner Bank, der Zug konnte also nicht wissen dass ich mitfahren wollte. Ja Bill und Inge waren es gewohnt dass ich aufpasse damit ich sie nicht verliere. Doch diesmal hätten sie mich beinahe doch in Washington verloren, lach.
Ich hätte mir einen Zettel mit meiner Zieladresse einstecken sollen, man lernt halt nie aus, - denn noch immer kannte ich den Ort und die Straße nicht wo Becky wohnte, nur die gewaltige Hausnummer hatte es mir angetan.
Wir also wieder mit der Metro zum Parkplatz der Metro Station gefahren, unser Auto unter den anderen hunderttausenden von Autos gefunden und haben es uns wie immer zuhause gemütlich gemacht.
Zum Metro Parkplatz muss ich sagen, dass mindestens zwei Fußballfelder glatt hinein gepasst hätten.
Zeitvertreib: „Fernsehen, Laptop Hunde.“ Immer in den vier Wänden, mal hier, mal dort, oder als Abwechslung mal wieder im Auto, lach.
Ich weiß nicht, wie ich ohne dieses Ding meine Zeit totgeschlagen hätte. Da fing ich schon an, den Reisebericht einzutippen. Ich hätte mein Strickzeug mitnehmen sollen, der angefangene Pulli wäre mit Sicherheit fertig geworden, lach, doch dafür macht man keine Weltreise, stricken kann man auch zuhause, lach nochmal. – Nein - eigentlich ist es gar nicht zum Lachen, traurig ist das. Man will doch etwas sehen von der Welt. Die Sehenswürdigkeiten stehen vor der Tür und man geht nicht hinein. Hin und wieder fragte Bill Inge, wenn wir unterwegs an etwas interessantem vorbei fuhren: „ Inge gehen wir da hinein?“ Und Inge: „ No my dear, not today.” Also fuhren wir es wie bisher weiter, immer weiter, es galt, Kilometer fressen.
Hannelore hatte angerufen, ob wir sie nicht in St. Louis besuchen wollten, aber Inge und ich waren diesmal einmal einer Meinung, wir hatten beide keine Lust darauf. Es wäre ein zusätzlicher Tag mit dem Auto gewesen, obwohl Hannelore mit Sicherheit etwas mit uns unternommen hätte.

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1 Kommentar

Lach,klasse,der Satz in den Zug hätte ich zu gerne gesehen !
(Ich erlebte mal ähnliches,war mit meiner Vereinsgruppe in Duisburg,auf dem Rückweg stand der Zug schon da-wir rasten vollpepackt keuchend hin-hatte doch jeder auf der Aquarienmesse Schnäppchen geschnappt-als wir recht ko beim Zug ankamen,grinste uns der Zugführer wissend an-genug Zeit hatten wir nämlich noch gehabt,lach)
lg Gaby

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