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Man nehme 12 Monate: Hausrezept für die Neujahrstorte von Mutter Goethe

"Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so daß der Vorrat für ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge 3 gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt. Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit."

Wer diesen frischen Zutaten-Mix für einen guten Neujahrsstart von Catharina Elisabeth Goethe (geb.Textor) liest, versteht, warum der berühmte Sohn ihr diese Zeilen widmete:

"Vom Vater hab ich die Statur,
Des Lebens ernstes Führen,
Vom Mütterchen die Frohnatur
Und Lust zu fabulieren."

Das klassische Hausrezept von "Mama Goethe" klingt prima. Ich werde ausprobieren ob es mir gelingt, das als Sahnetorte - garniert mit kleinen Gänseblümchensträußchen - 2012 nachzubacken! Oder ist das vielleicht doch eher eine leckere Kürbissuppe mit Einlage - auf der Basis eines feinen Fond von italienischem Huhn, das zuvor mit einem Thymian-Salbeibuket geschmort wurde?

PS:
Falls Sie / Ihr das auch ausprobiert, bitte ich um begeisterte Rückmeldung wie "es" denn Eurer Meinung nach am besten wird. Bitte aber auch über "No-Goes" und/oder die zwischenzeitlich überwiegend in Vergessenheit geratenen weiteren Zutaten sowie die Haus- und Küchentechnik, um dieses vermutlich sehr leckere "Leibspeisenrezept" ggf. 2013 Jahr noch fluffiger hinzukriegen;-)

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