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Untouchables - Die Unberührbaren

In Indien leben Dalits, Nachfahren indischer Ureinwohner.
Sie sind "Unberührbare“ aus dem Kastensystem der kriegerischen indoarischen Einwanderer...
Der Begriff entwickelte sich aus dem Sanskritwort दल्, dal; er wird übersetzt mit„zerbrochen“, „zerrissen“, „zerdrückt“, „vertrieben“, „niedergetreten“, „zerstört“ - „Der-Zur-Schau-Gestellte“.
Die Zahl der hinduistischen Dalits wird auf über 160 Millionen geschätzt, zusammen mit den muslimischen, buddhistischen und christlichen „Unberührbaren“ sind sie ca. 240 Millionen und damit fast ein Viertel der indischen Bevölkerung. Bis heute erleben sie von Kasten-Indern häufig massive Diskriminierung, teilweise auch Verfolgung und Gewalt. Sie stehen zum Teil außerhalb des Kastensystems oder auf dessen untersten Stufen und werden deshalb als „unrein“ oder „unberührbar“ angesehen.

Wir haben kein Kastensystem in unserer europäischen Kultur und doch könnten viele Menschen von ähnlichen, diskriminierenden Erfahrungen sprechen...auf dem Arbeitsamt, Sozialamt, in Geschäften, Hotels, Straßen, Familien, in der Gesellschaft...
UNBERÜHRBAR - zerbrochen“, „zerrissen“, „zerdrückt“, „vertrieben“, „niedergetreten“, „zerstört“
„Der-Zur-Schau-Gestellte“
Medien werden zu Werkzeugen des Zerbruchs von Menschen.
Sie jagen wie wild nach Sensationen und Schlagzeilen besonders bei prominenten Menschen...
Medien - nicht selten politisch genutztes Werkzeug für die Manipulation des Volkes...Feindbilder werden geschaffen, wie z.B. HARTZ IV Empfänger um von Kapitalverbrechen der Großen abzulenken...
Wie schwer fällt es denn KLEINEN wieder auf die Beine zu kommen, wenn die Siegel in der Gesellschaft bereits aufgedrückt sind! - Untouchables

Blicken wir 2000 Jahre zurück, wie Jesus mit den Unberührbaren umging...
Lukas 5, 12-13
In einer der Städte traf Jesus einen Mann, dessen Körper von Lepra zerfressen war. Als er Jesus sah, warf er sich vor ihm nieder und flehte ihn an: «Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen!»
Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: «Ich will! Sei gesund!» Da war der Mann von seiner Krankheit geheilt.

Von Lepra zerfressen - eine schwere chronische Infekrionskrankheit
Nerven sterben ab, die Gefäße der Arterien und Venen verstopfen durch Verdickung des Blutes. Die Betroffenen verlieren meist das Gefühl für Kälte, Wärme und auch Schmerz. Ohne Behandlung verletzen die Patienten sich oft unbemerkt und infizieren sich über die Wunden an lebensgefährlichen Krankheiten wie z.B. Tetanus. Da die Erkrankten keine Schmerzen spüren, werden Wunden oft unbehandelt gelassen, und durch Entzündungen können diese Körperbereiche absterben...

Wir hören von einem Menschen, der verzweifelt gewesen sein muß, nicht mehr vollständig, nervlich am Ende, zerschlagen, niedergetreten, von allen gemieden, wegen der hohen Ansteckungsgefahr und körperlich zerfallend...
Er nimmt seine ganze Kraft zusammen und wirft sich vor Jesus nieder!
Noch tiefer? obwohl er bereits durch die Krankheit zutiefst niedergebeugt wurde, isoliert von Menschen, wagt er sich in die Stadt um Jesus zu begegnen...
Leprakranke setzten sich zu Jesu Zeiten einer Steinigung aus, wenn sie in den Bereich der Gesunden kamen.
3. Mose 13 45 Der Aussätzige, der von diesem Übel betroffen ist, soll eingerissene Kleider tragen und das Kopfhaar ungepflegt lassen; er soll den Schnurrbart verhüllen und ausrufen: Unrein! Unrein!
Solange das Übel besteht, bleibt er unrein; er ist unrein. Er soll abgesondert wohnen, außerhalb des Lagers soll er sich aufhalten.

Der Kranke warf sich vor Jesus nieder...in den Staub gebeugt, sein Leib wahrscheinlich völlig ausgestreckt, hingeschüttet wie Wasser, sich selbst gebend, alles was er noch hatte! Höchstwahrscheinlich, arbeitslos und arm geworden, nur mit den Kleidern am Leib, erkennt dieser Mann, er hat nichts mehr - was kann er GOTT noch schenken?
NUR SICH SELBST!
HERR, wenn du willst!
Dieser Satz spricht von der Anerkennung Gottes im eigenen Leben!
Der Leprakranke nimmt Jesus als Herrn und Gott an, er verkündet seinen Glauben in diesem Ausruf! "HERR! wenn Du willst!", völlige Hingabe in den Willen Gottes und tiefe Hoffnung, dass GUTES geschehen wird!
Du kannst mich heilen! :-)

Jesus spricht nicht nur ein Wort der Heilung, ER geht weiter, viel weiter vor allen Menschen, die wahrscheinlich anwesend sind, denn es ist einen Stadt in der sie sich begegnen...
Jesus streckt seine Hand aus und berührte ihn...trotz Ansteckungsgefahr, trotz Unreinheit, Unberührbarkeit..
Er berührt den armen, zerfetzten, zerfressenen Leib und die zerbrochene Seele.

Berührung, wie heilsam diese Nähe für alle Lebewesen ist, besonders den Menschen.
Wie viel mehr hilft manchmal eine Umarmung als der Wind der Worte...
ein gütiger Händedruck und ein Streicheln über den Kopf...
Gottes Liebe ist eine aktive Liebe, die Mauern und Grenzen durchbricht! Sie beugt sich herab um uns dort zu berühren, wo wir am zerfressendsten sind, gebrochen, eitrig und wund...Gottes Liebe beugt sich in den Bereich unseres SEINS, in den keiner mehr eine Berührung wagt, nicht ein Mal wir selbst!
Gott berührt uns, wenn wir uns vor IHN werfen können wie der Leprakranke und sprechen:
"Herr, wenn Du willst, kannst du mich heilen!"

Gott ist immer nur von einem Wunsch für die Menschheit beseelt:

«Ich will! Sei gesund!»

Jesaja 57,15
Denn so spricht der Hohe und Erhabene, /
der ewig Thronende, dessen Name «Der Heilige» ist: Als Heiliger wohne ich in der Höhe, / aber ich bin auch bei den Zerschlagenen und Bedrückten, um den Geist der Bedrückten wieder aufleben zu lassen / und das Herz der Zerschlagenen neu zu beleben.

Mirela Sevenich-Walter

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2 Kommentare

Liebe Mirela,
du schreibst sehr beachtenswerte Beiträge. Warum sie dann keiner "beachtet" - bleibt ein Rätsel. Ist doch das Land voll mit Christen. Zumindest steht das so auf ihren Taufscheinen.

Wäre Jesus auch heute noch unter uns, glaub mir, Mirela, ich wanderte quer durch Deutschland, um mich von ihm heilen und berühren zu lassen.

Wer deinen Beitrag liest, wird erfahren, dass es für jeden Einzelnen von uns nur eine "Herzens-Wanderung" braucht, um zu Jesus zu gelangen. Ein bereites Hinschauen und Aufschauen zu Jesus ist nötig, um sich von IHM, dem Heiland, "berühren" zu lassen.

Ich freue mich beim Lesen solcher Berichte immer über unsere schöne, deutsche Sprache. Überdeutlich finden wir im Wort "heil", auch gleich die Erweiterung zum Wort "Heiland". Wir haben eine so wunderbare Sprache, die viele Dinge so exakt beschreibt, dass es eigentlich keine andere Deutung mehr braucht.

Lassen wir uns ganz neu von diesem Heiland berühren und heilen. An Leib und Seele. Er wartet auf uns!

Einen ganz lieben Gruß
Heidi

Liebe Heidi,

ich danke Dir herzlich für Deine Worte...wie wahr, offensichtlich ist die Menschheit nicht genug zerbrochen, um Gottes Hilfe und Heil anzunehmen.
Zur Zeit Jesu folgten IHM viele, aber nicht alle...viele Frauen, die Er geheilt hat und von Dämonen befreit hat, so wird uns berichtet...einige wurden seine Jünger und viele die IHM folgten, sprangen ab und verließen IHN!
Christusnachfolge bedeutet "KREUZ" - kein Wellnesspark der Gefühle und Spiritualität..Nachfolgen im knallharten Alltag, IHM alles hinhalten und das "JA" wie Mutter Maria sprechen...
Lassen wir uns berühren...jeder Tag ist ein Tag näher zu IHM, ein Tag näher nach Hause, für uns, die wir glauben, bedeutet das Freude und Erwartung des Kommenden... Herzliche Grüße

Mirela

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