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Die abgefressene Wurzel - Ein Land - Ein Baum - Eine Welt

Die abgefressene Wurzel

Eines Nachts geweckt durch dröhnendes Gejammer
sah ich einen Baum im Garten sich verbiegen,
die Äste knarrten und die Blätter schnieften.

Was hast Du Baum,
wo drückt der Schuh,
warums gibst Du nicht endlich Ruh?

Sieh hin, sprach er, das ist die Pest,
sie frißt den Grund und jauchzt zum Fest.

Ihr Menschenkinder taub und blind,
erkennt den Sturmwind nicht geschwind.

Das Gift das aus euren Kammern keucht
hat längst die Böden schwer verseucht .

Dort wo wir die Wurzeln schlagen,
seht Stein und Verderb nun ragen,

der Fresser, der die Seelen raubt
zieht nun auch an unserer Haut!

Wir sterben wennn die Wurzel fault!
Das wisset und seid nicht mehr taub,

denn wenn wir fallen denket mit,
wird Euer Fall der nächste Schritt!

Mirela Sevenich-Walter

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13 Kommentare

Ich danke Euch allen Recht herzlich für Eure Kommentare! Claudia, Du hast Recht! Bei aller Realität, sind insbesondere wir Christen aufgefordert unsere Blicke nach oben zu heben in der Hoffnung und Erwartung die uns beflügelt! Wir sind dazu aufgerufen, die Blumen zu entdecken zwischen den abgestorbenen Wurzeln und neue Sätzlinge zu setzen, so gut es geht!

Liebe Heidi, könnten die blühenden Blumen, nicht gerade, diese uns lieb gewordenen, liebenswerten irrenden Menschen sein?

LG, Mirela

Lieber Wolfgang,
ich denke, dass die grünende, wichtigste Lebenskraft hemmunglos, zügellos, locker und nachlässig verwaltet wurde in allen Bereichen!

Jesus hat sich mit seinem Leben jeglicher Sucht in den Weg gestellt, so auch der Genußsucht des Menschen, einem ernstzunehmenden Virus. Durch sein Vorbild, lernen wir wie es anders geht und wie wir durch IHN und mit IHM Lebensfreude finden können, außerhalb dieses krankenden Systems! So können wir Christen nur mit ihm und durch IHN zu der Medizin werden, die diese krankende Welt braucht!

Könnte auch spannend sein...Die Verteidigung des Menschen, Warum Gott gebraucht wird!

Eine bisweilen hysterische Angst vor der Religion geht bei uns um – ...
Zur Furcht kommt die Ignoranz: Aus dem herrschenden Bewusstsein ist die Glaubenstradition weithin verschwunden, auch die christliche. Wir leben nicht nur in einer Gesellschaft mit wachsender Religionsfeindschaft. Wir steuern auf eine Kultur des religiösen Analphabetismus zu. Dabei ist, wie Jan Roß zeigt, die Religion ihrem Wesen nach keine Gefahr für den Menschen, sondern im Gegenteil eine Bastion der Humanität. Die Suche nach Gott hat die kühnsten Gedanken inspiriert, die Ideen von Sünde, Ewigkeit und Gewissen haben unserem Selbstverständnis Tiefe gegeben. Religion ist eine Kraft, ohne die das Leben ärmer, enger und kälter wäre. Ihr zuerst verdanken wir die Utopie von Brüderlichkeit und Gleichheit. Die pure Diesseitigkeit dagegen legt dem Menschen Fesseln an und lässt ihn verkümmern. Eine provozierende Zeitdiagnose – und ein bewegendes Plädoyer für einen neuen religiösen Humanismus.

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