Die abgefressene Wurzel - Ein Land - Ein Baum - Eine Welt
Die abgefressene Wurzel
Eines Nachts geweckt durch dröhnendes Gejammer
sah ich einen Baum im Garten sich verbiegen,
die Äste knarrten und die Blätter schnieften.
Was hast Du Baum,
wo drückt der Schuh,
warums gibst Du nicht endlich Ruh?
Sieh hin, sprach er, das ist die Pest,
sie frißt den Grund und jauchzt zum Fest.
Ihr Menschenkinder taub und blind,
erkennt den Sturmwind nicht geschwind.
Das Gift das aus euren Kammern keucht
hat längst die Böden schwer verseucht .
Dort wo wir die Wurzeln schlagen,
seht Stein und Verderb nun ragen,
der Fresser, der die Seelen raubt
zieht nun auch an unserer Haut!
Wir sterben wennn die Wurzel fault!
Das wisset und seid nicht mehr taub,
denn wenn wir fallen denket mit,
wird Euer Fall der nächste Schritt!
Mirela Sevenich-Walter
Ich danke Euch allen Recht herzlich für Eure Kommentare! Claudia, Du hast Recht! Bei aller Realität, sind insbesondere wir Christen aufgefordert unsere Blicke nach oben zu heben in der Hoffnung und Erwartung die uns beflügelt! Wir sind dazu aufgerufen, die Blumen zu entdecken zwischen den abgestorbenen Wurzeln und neue Sätzlinge zu setzen, so gut es geht!
Liebe Heidi, könnten die blühenden Blumen, nicht gerade, diese uns lieb gewordenen, liebenswerten irrenden Menschen sein?
LG, Mirela