Das Geheimnis der Ehe

Eins und Eins in sich vereint
Eins
Zwei sich findend,sich selbst überwindend,
geeint!
Liebe findend,
sich verschenkend,
an den anderen denkend aus ZWEI
wird EINS!
Die Zeit teilend, nicht immer verweilend ZWEI!
Wunden reißend, sich verbeißend ZWEI!
Mitleid zeigend, sich verneigend, schweigend,
Zwei, im Gedenken, die Liebe zu schenken
EINS!
Wunden verbindend, kindlich erinnernd ZWEI!
Noch EINER im Bunde heilt die schwellenden Wunden,
EINT
DREI!

Diese Worte fielen mir heute ein, als ich an das Geheimnis der Ehe dachte.
"Geheimnis" - in der katholischen Kirche wird sie sogar als heiliges Sakrament gespendet, geheiligt durch die Verbindung untereinander und im Glauben, dass Gott selbst mit seiner Anwesenheit und seiner Liebe als Dritter im Bunde dazukommt und sie stärkt.

Ich erlebe dieses Sakrament der Ehe als ein Wunder und Geheimnis. Immer wieder wenn wir an uns selbst versagen, durch innere Verletzungen der Vergangenheit oder Gegenwart, an unserer Unzufriedenheit, Unvollkommenheit und einander Wunden zufügen, gibt es denjenigen, der diesen Weg der Ehe mit uns geht.
Einen, der uns lehrt, dass LIEBE mehr ist, als ein wenig Hormone in Aufruhr, der uns zeigt, wie wir einander annehmen können, so wie wir uns in der Ehe vorfinden-

Wir leben in einer Gesellschaft in der Dinge in einem schnellen Tempo durch neuere Versionen, schnellere, bessere ersetzt werden.
Die Kommunikationswege der Menschen haben sich geändert...Werte schwinden, vor allem die Gesellschaftstragenden.

Die Medien berichten täglich von Beziehungen, Ehen und Trennungen der Stars, Politiker und anderer großen Persönlichkeiten.

Die Ehe wird zu einem Produkt degradiert und von ihrem "Geheimnis, ihrer mystische Seite" völlig entkleidet.

Wir lesen von Psychologen, Eheberatern, Therapien in fast allen Zeitschriften, nur von dem eigentlichen tiefen "Geheimnis" lesen wir nichts.

Vielleicht suchen wir an falschen Orten?

Lesen wir die Worte Jesu in der Bibel und bewegen sie in unserem Herzen, so ist es durchaus möglich den Weg zu erahnen, den die EHE wirklich in sich birgt!

Matthäus 19, 5-6: „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein? So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll er Mensch nicht scheiden!“

Gott fügt zusammen, nicht nur der Mensch - der Gedanke, des DRITTEN im Bunde der Zwei.
Dies ist nicht nur ein Gedanke, er ist die Quelle des Geheimnisses der Ehe, denke ich.

Mir geht es hier um mehr, als über Scheidungen und Trennungen zu reden, davon hören wir täglich.

Ich finde, es ist an der Zeit von der Hoffnung zu sprechen, die das Geheimnis der EHE in sich birgt.

Zwei unvollkommene Menschen werden geeint durch die Heiligkeit Gottes.

Wie viel Segen könnte durch diese BEGEGNUNG, EINIGUNG wachsen, wenn wir lernen würden dies zu glauben.

Glauben in Trauer und Leid, Zorn und Wut, Kummer und Sehnsucht, Schuld und Vergebung...

Manchmal bedarf es nur einer Kleinigkeit - den Blick von uns auf GOTT hin zu lenken, um die Geheimnisse seiner Schöpfung zu erkunden und als Geschenk annehmen zu können.

Wir gehen mit allem oft sehr selbstverständlich und unbedacht um, weil es einfach gegeben ist und doch birgt jedes Wunder der Schöpfung seinen Sinn uns sein Geheimnis, so auch die EHE.

Zum Ende ein Gedicht von Seweryn Krzysztof Topczewski
mit seiner Erlaubnis zur Veröffentlichung auf myheimat

"Ich bin"

Ich bin
Flüsterst du uns zu, oh Herr
Du kommst und wartest auf unsere Liebe

Geduldig harrend
In allem sich preisgebend
Damit die Seelen der Menscheit
Gerettet werden

Wie Lazarus vor dem Haus
Des reichen Mannes
Wartest Du auf unsere Aufmerksamkeit

Und Du sehnst Dich danach
Dass wir sehend werden
und das Geschenk der Heiligen Wandlung
erkennen

Seweryn Krzysztof Topczewski
kasiaisewe@interia.pl

4/12/2012

"I Am"

I Am
You whisper to us , o Lord
You are coming,
And awaiting for our love

With patiently
In everything surrended
To save souls of
Humanity

As Lazarus
In front of the rich man´s house
You are waiting
To our attention

And You desire
That we were seen
This gift of
Transubstantion