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Mission ist possible - Grüne Vorschläge zur Biotopvernetzung

Mit den Bebauungsplänen zur Erweiterung von Holzland Becker und dem Gewerbegebiet Herbäcker hat die politische Mehrheit in Obertshausen auch massive Eingriffe in den Naturhaushalt unserer Stadt beschlossen. Während die Zustimmung zu wirtschaftlichen Argumenten keinerlei Probleme bereitete, fanden die Belange Natur- und Artenschutz kaum Berücksichtigung. Insbesondere im Fall der Herbäcker wird dies deutlich. Allen Anregungen und Bedenken der Naturschutzverbände zum Trotz wurde der Bebauungsplan mit dem erheblichen Biotopwertdefizit von 25% verabschiedet. Als Ausgleichsmaßnahme hatten die Naturschützer die Anlage einer Streuobstwiese auf der Ackerfläche zwischen dem Naturschutzgebiet Gräbenwäldchesfeld und dem Seewäldchen vorgeschlagen. Diese Flächen sind selbst nach Aussagen der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises für Ausgleichsmaßnahem sehr gut dafür geeignet. Bereits im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens zum Bau der neuen B 448 wurde eine Heckenparzelle ausgewiesen und mit Nachpflanzungen optimiert. Zudem wurden die Grenzen der einzelnen Parzellen gedreht, so dass eine Erweiterung der Fläche zum Schutz von Natur und Landschaft wesentlich einfacher möglich ist. Es ist höchste Zeit, den Naturschutzbelangen Rechnung zu tragen!

Foto (gerhardt): Der Graureiher geht in dem Gebiet auf Mäusejagd.

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1 Kommentar

Hier zur Info ein Kommentar aus der OP-online zum OP Artikel Gewerbe statt Gewehre (Herbäcker) vom 02.03.2010:

„Mit dem Bebauungsplan Gewerbegebiet Herbäcker hat die politische Mehrheit in Obertshausen auch massive Eingriffe in den Naturhaushalt unserer Stadt beschlossen.
Während die Zustimmung zu wirtschaftlichen Argumenten keinerlei Probleme bereitete, fand der lästige Natur- und Artenschutz kaum Berücksichtigung. Allen Anregungen und Bedenken der Naturschutzverbände zum Trotz wurde der Bebauungsplan mit dem erheblichen Biotopwertdefizit von 25% verabschiedet. Mit Ausnahme der Grünen haben es die Parteien nicht für nötig befunden, sich ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen. Mit fadenscheinigen Argumenten wurde abgelehnt, knapp 5000qm für Ausgleichmaßnamen in den Herbäckern festzulegen.
Auch die angeregte Anlage einer Streuobstwiese zwischen dem NSG Gräbenwäldchesfeld und dem Seewäldchen fand keine Berücksichtuigung. Diese Flächen sind selbst nach Aussagen der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises für Ausgleichsmaßnahem sehr gut geeignet. Fazit: Bauen ja, Natur erhalten - nein danke!“.

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