Schwarz-Grün in Stuttgart?
Der ehemalige Umweltminister Harald Schäfer (SPD) schreibt in der heutigen ARZ, eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition in Stuttgart über den nächsten Wahltermin hinaus sei unwahrscheinlich. Wahrscheinlich sei schwarz-grün.
Richtig daran ist, dass es für schwarz-gelb vielleicht keine Mehrheit mehr gibt. Aber schwarz-grün? Mit Rechtsaußen Stefan Mappus und diesem Kretschmann, der als Student im KBW (siehe wikipedia) aktiv war, an der jeweiligen Spitze? Wie soll das denn gehen?
Woher nimmt der SPD-Mann Schäfer seine Prognosen? Außerdem schreibt er, die baden-württembergische CDU werde sich sehr bald nach dem "kompetenten" Günther Oettinger zurücksehnen *lol*
Merkwürdig.
Aber die Hitze macht uns wohl allen zu schaffen.
Das mit der Kompetenz war sicher relativ gemeint und da stimmt es ja. Mit Mappus wird die CDU ihre alte Stammwählerschaft aktivieren und für den Rest, der sich mental bereits im 21. Jahrhundert befindet, uninteressanter als bisher schon.
Wenn es um den Abstieg von Volksparteien geht dann ist die SPD schon kompetent. Wer hat denn seine Wählerstimmen in den letzten Jahren halbiert?
Spannend wird die Frage wie es weitergeht aber schon werden. Sollte es die FDP tatsächlich über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen, was nicht verdient wäre aber trotzdem zu erwarten ist, dann reicht es für Schwarz-Gelb nicht. Welche Kombi wäre denn denkbar? Bei allen Kombinationen müssten Einige über ihre Schatten springen und das fällt den früheren Volksparteien (CDU,SPD) so schwer wie dem Rest.
Interessant könnte es werden wenn sich wie in Bayern noch eine neue Kraft etabliert. Ein Freie Wähler Partei über fünf Prozent würde den Koalitionsverhandlungen etwas mehr Würze geben.