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Freie Wähler informieren sich über den Strukturwandel in der Metropolregion Nürnberg

Landtags-Delegation besucht Zentrum Mittelfrankens

Eine Delegation der Landtagsfraktion der Freien Wähler hat in dieser Woche die Metropolregion Nürnberg besucht, um sich über die Situation nach der Pleite des Versandhauses Quelle ein Bild zu verschaffen. Die dortige Arbeitslosenquote könne sich auf über 10 Prozent zubewegen, so Elsa Koller-Knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Nürnberg. Vor allem sei nicht absehbar, welche Konsequenzen der Niedergang von Quelle für die zahlreichen Zulieferer und Dienstleister noch haben werde. Eingehend diskutiert wurde dabei auch die vom Bundesverfassungsgericht angemahnte Trennung der Aufgaben zwischen der Bundesagentur und den Kommunen. Die Auflagen bedeuteten einen erheblichen Verwaltungsaufwand.

Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung zeigte sich über das große Interesse der Freien Wähler erfreut, die durch Landes- und Fraktionschef Hubert Aiwanger und die Abgeordneten Dr. Peter Bauer, Alexander Muthmann, Bernhard Pohl, Markus Reichhart sowie Thorsten Glauber vertreten waren. Der Niedergang von Quelle sei zwar ein schwerer Rückschlag, die Lage des Handwerks in Nürnberg und Umgebung hingegen erfreulich. Eingehend diskutiert wurde das Thema Bürgerarbeit, die gerade Langzeitarbeitslose in höherem Alter wieder in Beschäftigung bringen könne. Peter Bauer, sozialpolitischer Fraktionssprecher, zeigte sich von dem Projekt besonders begeistert. Die Freien Wähler wollten es nun auch in anderen Regionen des Freistaats so schnell wie möglich umsetzen.

Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly informierte anschließend über den „polyzentralen“ Aufbau der Metropolregion. Die Gleichwertigkeit der Nürnberg angeschlossenen Kommunen habe dabei eine besondere Bedeutung. Hubert Aiwanger dazu: „Es ist immer gut, wenn wir innovative Ideen und Problemlösungen aufgreifen können – das verspricht Erfolg auch in anderen Regionen des Freistaats.“

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