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Berichterstattung zum Umgang mit gefälschten Pässen , Dazu neueste Meldung vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: BAMF

Berichterstattung zum Umgang mit gefälschten Pässen , Dazu neueste Meldung vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: BAMF

Berichterstattung zum Umgang mit gefälschten Pässen

Dazu: Andrea Brinkmann ,Pressesprecherin Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Zur gestrigen Berichterstattung zum angeblichen Umgang mit gefälschten Pässen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), äußert sich das BAMF wie folgt:

Die Überprüfung der Identitätspapiere ist ein routiniertes und eingeübtes Verfahren des BAMF im Zusammenspiel mit anderen Behörden. Nach aktuellem Stand liegen dem Bundesamt keine konkreten Hinweise aus den Ländern zu Pässen vor, welche durch das BAMF bereits im Asylverfahren geprüft und seitens der Länder im Nachgang beanstandet wurden. Auch aus Bayern gab es dazu bisher keine konkreten Meldungen an das Bundesamt.

Sofern sich aus konkreten Fällen neue Erkenntnisse ergeben, die im Zusammenspiel mit anderen Behörden verbessert werden müssen, werden wir dies aktiv angehen.

Schon bislang unternimmt das BAMF alle Anstrengungen, um gefälschte Identitätspapiere zu identifizieren. So wurden seit März 2016 von 53.603 durch das BAMF geprüften Dokumenten 3.311 beanstandet. Dies entspricht einem Anteil mutmaßlicher Fälschungen von ca. 6%.

Dreistufige Prüfung der Identitätspapiere

Im BAMF ist die Urkundenprüfung auf drei Prüfebenen organisiert:

1) In Außenstellen und Ankunftszentren findet durch geschultes Personal des Asylverfahrenssekretariats eine Vorprüfung vorgelegter Dokumente statt.

2) Ergibt sich ein Manipulationsverdacht, werden diese Dokumente an die Zentrale weitergeleitet. Dort erfolgt eine eingehende Überprüfung der Dokumente mit Manipulationsverdacht durch speziell geschulte Mitarbeiter.

3) Bei festgestelltem Manipulationsverdacht erfolgt die abschließende und gerichtsverwertbare Urkundenuntersuchung durch sog. Urkundensachverständige, die in einer mehrjährigen Ausbildung durch das BKA geschult wurden und ausgewiesene Experten der Dokumentenprüfung sind.

Die Urkundenprüfung beschränkt sich dabei nicht nur auf Identitätspapiere sondern bezieht auch weitere, von den Antragstellern zur Klärung der Identität vorgelegte Dokumente, wie z. B. Heiratsurkunden, mit ein.


Weitere Maßnahmen zur Identitätsfeststellung

Bei Zweifeln an der Identität eines Antragstellers darf, zur Bestimmung des Herkunftsstaats oder der Herkunftsregion, das gesprochene Wort des Ausländers außerhalb der förmlichen Anhörung auf Ton- oder Datenträger aufgezeichnet werden.

Bei Zweifeln wird eine Sprachanalyse durch einen externen Sprachgutachter durchgeführt. Anhand des persönlichen Sprachprofils eines Antragstellers lässt sich ein Herkunftsstaat oder eine Herkunftsregion näher bestimmen.

Oftmals weisen unsere Dolmetscher die Entscheider bereits auf Ungereimtheiten hin. Zudem verfügen unsere Entscheider über sehr detailliertes Wissen zu geografischen Gegebenheiten, Sitten, Bräuchen, usw. vor Ort. So können auch Sie gut einschätzen, ob jemand aus der angegeben Gegend stammen kann.

Hierzu hält das Bundesamt zur Information der Entscheider umfassende Informationen zu den Herkunftsländern in einer Datenbank vor und erstellt auch eigene Ausarbeitungen. Außerdem können die vom Antragsteller gemachten Angaben durch das Auswärtige Amt, Botschaften und in bestimmen Ländern auch durch eigenen Verbindungspersonal vor Ort überprüft werden.

Kommentar von Volker Dau:

Wenn die neueste Meldung des BAMF und die Ausführungen darin keine Beschönigungen sind dann müssten die Pass-Fälschungen ja extrem professionell sein?

Stecken dann Geheimdienste dahinter oder gibt es einen Schwarzmarkt für gestohlene Papiere ,z.B. aus Syrien, die perfekt ausgestellt und personalisiert wurden?

Da ist dringender Handlungsbedarf auf dem diplomatischen Weg oder über den BND Listen "geklauter" Dokumente zu beschaffen um diese mit den BAMF-Daten abzustimmen!

Vielleicht lassen sich dann im Vorfeld Anschläge durch eingeschleuste Terroristen verhindern? -- Doch nicht jeder Inhaber falscher Papiere muss ein "Terror-Schläfer auf Lauer" sein!

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8 Kommentare

»Ganz zu schweigen davon, dass du mit solchen Fragen die Opfer der Terroranschläge verhöhnst«

Hallo Thomas, Deine Bemerkung ist nicht richtig. Ich verhöhne keine Opfer. Weder die Toten, noch die Verletzten oder die Angehörigen.

Die Opfer werden von denen verhöhnt, die die grausamen Taten für ihre politischen Zwecke missbrauchen. Die Angst schüren und Panik verbreiten. Bis heute sind die Hintergründe der Taten von Würzburg und Ansbach einer breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich. Warum eigentlich nicht? Und gefälschte Pässe waren dort auch nicht im Spiel.

Zu Flüchtlingen :

http://www.unhcr.de/mandat/genfer-fluechtlingskonv...

> "Die Opfer werden von denen verhöhnt, die die grausamen Taten für ihre politischen Zwecke missbrauchen. Die Angst schüren und Panik verbreiten."

Das trifft auf die Religionskrieger zu.

> "Bis heute sind die Hintergründe der Taten von Würzburg und Ansbach einer breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich."

Das waren Islamisten - alter Hut.
Siehe u.a. auch: "Anschläge in Würzburg und Ansbach: "Süddeutsche Zeitung" enthüllt Chat-Protokolle der Attentäter
" http://www.gmx.net/magazine/politik/terror/anschla...

> "Und gefälschte Pässe waren dort auch nicht im Spiel."

Die sind ja auch nicht immer nötig. Die Attentäter/Schläfer kommen halt illegal rein oder mit eigener Identität.

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