Waldjunge Ray ist wieder spurlos verschwunden
Der sogenannte „Waldjunge Ray“ heißt mit richtigem Namen Robin van H. und kommt aus Holland. Er ist im September 2011 plötzlich vor dem Rathaus in Berlin aufgetaucht und hat sich Sozialhilfe in Höhe von fast 30.000 Euro erschlichen. Jetzt ist seine Tarnung aufgeflogen und er ist nach seiner Flucht aus der Einrichtung geflohen und spurlos verschwunden.
Vor neun Monaten ist Robin van H. mit einem Freund nach Berlin gekommen. Sein Freund ist nach wenigen Tagen wieder abgereist, doch Robin blieb. Mit einem Zelt und einem Schlafsack stand dann laut bild.de vor dem roten Rathaus in Berlin. Den Beamten dort erzählte er dann eine unglaubliche Geschichte. Seit seine Mutter bei einem Autounfall um Leben kam, habe er mit seinem Vater im Wald gelebt. Nach einem Sturz vor einigen Wochen sei sein Vater dann den Verletzungen seines Unfalls erlegen. Er habe ihn im Wald verscharrt und sei dann nach Berlin gelaufen. Weiter behauptete der 20jährige noch, er sei 17 und wisse nur seinen Vornamen.
Jetzt stellte sich heraus, dass die ganze Geschichte nur ausgedacht ist. Der Waldjunge kommt eigentlich aus Holland und ist, entgegen der Behauptung gegenüber der Beamten, schon 20. Er hatte eine schwere Kindheit. Seine Eltern haben sich kurz nach seine Geburt getrennt, danach gab es einen schweren Sorgerechtsstreit um ihn. Sein Vater gewann und holte Robin zu ihm. Doch das Zusammenleben klappte nicht wie gewünscht und Robin zog im Alter von 16 Jahren in ein betreutes Wohnen. Dort verliebte er sich in ein Mädchen, das daraufhin von ihm schwanger wurde. Daraufhin musste er die Einrichtung verlassen.
Die zuständigen Beamten vermuten jetzt dass er mit seiner Situation schlichtweg überfordert war und deshalb auf der Flucht ist. Doch jetzt droht ihm eine Klage wegen der erschlichenen Sozialleistungen in Höhe von 30.000 Euro. Wenn er nämlich sein richtiges Alter angegeben hätte, hätte er kein Geld vom Staat bekommen. Als seine wahre Identität zum Vorschein kam lief Robin van H. wieder davon und ist jetzt nicht mehr aufzufinden.