Sonnige Momente auf Nordstrand
Stille, Natur und weite Horizonte - auf der Marschinsel Nordstrand im nordfriesischen Wattenmeer vor Husum findet der Besucher alles, um abseits vom Massentourismus seine Akkus wieder aufzuladen. Immer wenn wir uns in Husum einnisten, führt der erste Weg und viele folgende über den Autodamm zu "unserer" Insel und nach Fulehörn zum Strand, wo im Wind das erste Fischbrötchen besonders gut schmeckt.
Entstanden ist das Eiland wie auch die benachbarten Inseln und Halligen nach zahlreichen Flutkatastrophen insbesondere nach der Marcellusflut im 14. Jahrhundert und der Buchardiflut im 17. Jahrhundert, im Volkmund auch als "Mandränken" bekannt, die große Landstriche samt Menschen, Tieren und zahlreichen Dörfern mit sich riss. Auch der damalige Hauptort, die heute sagenumwobene Stadt Rungholt versank in einer der Fluten. Überreste tauchen häufig bei Niedrigwasser aus dem Schlick auf, um nach dem nächsten Hochwasser wieder zu verschwinden.
Dank der Eindeichungen hat das Meer seinen Schrecken weitgehend verloren. Doch beim Wandern bei Sturm auf den einsamen Deichen hat man das Gefühl, ganz weit weg zu sein.
Damit habe ich keine Probleme! Ein ausgedehnter Spaziergang allein oder mit der Familie in der frischen Meerluft, ein schöner Sonnenuntergang und Bilder, die die Natur am Himmel und in der Landschaft zeichnet und dann später am Abend ein unterhaltsames Buch oder ein nettes Gespräch lassen kein Einsamkeitsgefühl aufkommen.