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Versuchter Grenzdurchbruch in Ellrich mit LKW 1985. Ergänzung Text und Fotos!!

Daran konnte ich mich erinnern und nun habe ich es gefunden.


Versuchter Grenzdurchbruch in Ellrich mit LKW 1985.

Quelle TA


zusätzliche Quelle

An der Grenzübergangsstelle Ellrich versucht am 18. März 1985 um 4.21 Uhr ein Mann mit seiner Familie die Flucht in den Westen. Frank T. hat in monatelanger, geheimer Arbeit einen Lkw vom Typ Kamas 5320 umgebaut.

In Obergebra ist das Auto heimlich abgestellt, auf einem Holzhof in Woffleben gibt es die nötige Technik und ausreichend Baumstämme. Die stapelt Frank T. auf die Ladefläche – zur Tarnung und zum Schutz des Fahrerhauses gegen Schüsse von hinten.

Von allen anderen Seiten baut er Metallplatten um das Fahrerhaus, um es zu panzern. Es geht nur um wenige Minuten, in denen das Auto alle Angriffe abhalten soll, während es über die stark gesicherte Grenze rollt. Frank T. kennt sich aus. Er fährt auf Gleis 3, das bei entsprechender Weichenstellung in den Westen führt.
Im Schutz der Nacht erreicht er mit der Frau und den beiden Kindern den Bahnhof Ellrich, gelangte auf das richtige Gleis und fährt los. Mit den linken Zwillingsreifen auf den Schienen will er die Richtung halten. Doch unterwegs reißt auf der rechten Seite wohl an einem Bahnsteig die Panzerung ab. Das Vorderrad löst sich.
Frank T. versucht alles, um weiter zu kommen. Die Posten sind nun hellwach. Sie schießen auf den Lkw. Ein Kind wird getroffen. Der Kamas steht. Die Familie muss aussteigen. Das verletzte Kind wird ins Krankenhaus gebracht.

Den zerstörten Kamas zieht eine Diesellok zurück zum ehemaligen Bahnübergang. Von dort wird der Lkw mit einem zweiten Lkw vor das Grenzzollgebäude gebracht. Sicherheitskräfte untersuchen alles.

Frank T. wird später angeklagt. Er bekommt eine Strafe von zehn Jahren Haft. Für Schäden und Aufwand muss er 46.603,90 Mark an den Forstwirtschaftsbetrieb Nordhausen, die Grenztruppen und die Deutsche Reichsbahn zahlen.

Die Frau wurde zu 2 Jahren verurteilt .
Die Tochter hat überlebt und der Vater wurde von der BRD 1987 freigekauft !!

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6 Kommentare

Uff ... gescheitert. Ich zittere noch heute (vor dem TV) mit jedem, der die Flucht versuchte.

Kurz vor dem Bahnhof, ist ein Bahnübergang, also einfach abgebogen auf die Gleise.
Ich habe in der gleichen Sperrzone gewohnt, war glaube ich wochenlang Tagesgespräch.

Ich bin in Ellrich aufgewachsen,und kannte  das Mädchen aus der Schule.

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