Das endgültige Ende von VEB Drei Streif
Der Letzte Tag des „ VEB Drei Streif „
Heute wurde zum Abgesang eingeladen . Politprominenz , Künstler und natürlich einige ehemalige Mitarbeiter waren gekommen um Abschied zu nehmen . Auch der MDR war gekommen um noch mal aus der Ruine zu berichten . Ab morgen ist Schluss mit lustig , es wird abgerissen .
Zu DDR-Zeiten wurden hier die Kaffee-Sorten Mona, Mokka-Fix, Rondo und Costa produziert.
Kurz nach der Wende war Schluss .
Die Künstlerin Olena Schirmmeister und Martina Degenhart von der Jugendkunstschule Nordhausen hatte die Ruine noch mal mit alten Verpackungsmaterial geschmückt .
Mit Verpackungsrollen wurden lange Bänder aus verschiedenen Fenstern gehangen um die Fabrik zu schmücken . Ob das Kunst ist oder Firlefanz , darüber lässt sich sicherlich streiten .
Es sind auf jeden Fall Sachen die mal zusammen gehörten .
1835 wurde in Nordhausen eine Zichorienfabrik , Produktionsanlage zur Herstellung eines kaffeeähnlichen Getränkes aus der Wurzel der Gemeinen Wegwarte (Cichorium intybus, auch Zichorie genannt),von Kaufmann Johann Heinrich Christian Krause gegründet .
Das war die Grundlage diese Werkes . Mitte des 19. Jahrhunderts sog die Fabrik an die heute Stelle um . Zu DDR Zeiten arbeiteten bis zu 80 Menschen hier .
Norbert Jande, der technische Leiter gab noch mal Auskunft über das was hier unter welchen Umständen produziert wurde . Die Qualität war Weltniveau !! Aber Konkurrenz war wohl eher nicht gewollt . Als die Fördergelder verbraucht waren , war Schluss . Keine Investitionen wurden mit den Geldern getätigt , geschweige denn Werterhaltungen oder Modernisierung vorgenommen.
Der Bauleiter sagte : „ In 14 Tagen steht hier nichts mehr „.
Dann ist wieder ein Traditionsbetrieb in Nordhausen endgültig verschwunden .
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Und bei TAKRAF kann ich mich noch dunkel erinnern, wie es um die Zeit der Währungsunion herum Gerüchte gab, dass da Mannesmann als potenter Partner mit einsteigen wollte. Aber später habe ich davon nie wieder etwas gehört.
Na ja, Mannesmann ist ja inzwischen auch schon Geschichte ... Heute sind solche Erzeugnisse nur noch "Meed in Tscheina".
Christoph