myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Das Schlafzimmer gehört jetzt wieder uns . . .

so kann man wohl sagen - und ich fühle mich wie ein "Spanner". Gut, dass das Wort Spanner männlich ist. Darum fühle ich mich nicht schuldig. Ja tatsächlich, heute war mal wieder so ein ganz besonderer Tag. Zwischen düsteren Wolken, leichten Regentropfen, starken Winden - und plötzlich ein breiter Streifen Sonnenschein am Himmel - da passierte es.

Mit eiligen Ruderschlägen kamen sie angeflogen. Erst sie, dann er und im Schlepptau das "Kleine". Die Altstörche landeten aufgeregt und sehr nervös - stellten sich in ihre Wohnung und klapperten was das Zeug hielt. Drohgebärden und klappern - aber warum nur? Ist doch nur der "Kleine", das übriggebliebene letzte Kind.

"Nix da, jetzt nicht, flieg weiter Kleines, geh noch eine Runde futtern. Wir wollen alleine sein."

Das hat mich neugierig gemacht. Ich wollte natürlich ganz genau wissen was das Elternpaar für Pläne hatte.

Sie putzten sich - oben und unten, vorne und hinten, er sie und sie ihn. Die Gefiederpflege dauerte und dauerte. Dann endlich setzte sich die Frau des Hauses zufrieden hin und breitete sich im kahlen Schlafzimmer genüsslich aus.

Und er? Er schaute, trippelte und zupfte, kraulte, ja und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Und sie? Ich glaube, ich habe ein sanftes, leises Lächeln in ihrem schönen Gesicht gesehen. "Ich liebe dich noch immer. Auch wenn in diesem Sommer so viel passiert ist. Der Herrgott hat auf unsere Familie nicht so richtig aufgepasst. Von FÜNF Kindern ist uns nur EINES geblieben. Aber ich hab ja dich, wir haben uns beide. Danke dir dafür - danken wir dem Herrgott dafür."

. . . und dann liebten sie sich und freuten sich über den Streifen Sonne am Himmelszelt. Ob das der Herrgott war?

. . . und dann flogen die beiden nach ihrem Liebesschwur hinüber auf die Goldbachwiesen zu ihrem Kind.

Alles Gute und viel Glück für den nächsten Sommer der Störche . . .

Weitere Beiträge zu den Themen

Rieser StörcheBrot-und Tanzhaus NördlingenStörcheStörche im RiesNördlinger Störche4 JahreszeitenMeister Adebar

2 Kommentare

Heidi, in Text und Bildern ein sehr schöner Beitrag.

LG
Günther

Tolle Fotos von dem Storchenpaar.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite