Scharlachrennen 2014 in Nördlingen
Diese alljährliche Tradition ist nicht nur Sport - sondern auch ein Stück der Rieser Kultur seit 1438.
Alle Jahre wieder, das Scharlachrennen in Nördlingen auf der Kaiserwiese. Die jährliche Pferdesportveranstaltung, eine Tradition aus dem späten Mittelalter übernommen, ist auch heuer wieder präsent als 54. Auflage.
1438 erstmals urkundlich erwähnt, wurde das Scharlachrennen jährlich zur Pfingstmesse am Montag nach Fronleichnam ausgetragen. Die Kaiserwiese, damals Reichswiese genannt, war der Austragungsort für das Rennen der Pferde wohlhabender Bürger und Fürsten. Der Sieger erhielt damals ein bis zu 28 Meter langes Scharlach-Tuch im Wert von 43 Rheinischen Gulden. Der Zweitplatzierte erhielt eine Armbrust, der Dritte ein Schwert und der letzte Sieger eine lebende Sau.
Gleichzeitig wurden Sportwettkämpfe ausgetragen und ein Volksfest gefeiert. Zeitweise wurde auch ein Wettlauf der Nördlinger Prostituierten gezeigt. Wie gesagt, damals im späten Mittelalter waren diese Traditionen gefragt und gepflegt.
Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Scharlachrennen wieder zur Tradition im Ries. Hans Günter Winkler war der Sieger beim ersten Scharlachrennen 1948
Das Scharlachrennen selbst war in seinem bis 2009 durchgeführten Austragungsmodus weltweit einmalig. Im Jahr 2012 kehrte man zu alten Traditionen zurück und trug unter dem Namen Scharlachrennen eine kombinierte Prüfung aus einer Stilspringprüfung und einer Jagdpferdeprüfung der Klasse L aus. Als gesonderte Prüfung fand und findet noch heute das Pferderennen statt.
Höhepunkt ist der Große Preis der Kampf um die Goldene Daniel-Peitsche am Sonntagnachmittag.
Am Rande der Festwiese auf Tuchfühlung mit den Pferden und den Hunden. Die Schleppjagd wird vorbereitet und die Vierbeiner - Pferd und Hund - auf ihre Aufgabe "dressiert". Jagd ist nicht mein Ding. Aber die Einigkeit zwischen Pferd, Hund und letztendlich der Mensch, das imponiert mir.
Am Rande der Festwiese auf Tuchfühlung mit den Pferden und den Hunden. Die Schleppjagd wird vorbereitet und die Vierbeiner - Pferd und Hund - auf ihre Aufgabe "dressiert". Jagd ist nicht mein Ding. Aber die Einigkeit zwischen Pferd, Hund und letztendlich der Mensch, das imponiert mir.