Moviebande gewinnt den Deutschen Jugendvideopreis
Das Bundesfestival Video 2011 mit den besten Filmen des Deutschen Jugendvideopreises und des Wettbewerbs Video der Generationen fand diesmal in Gera statt. An beiden Bundeswettbewerben haben sich dieses Jahr insgesamt 7.500 Videomacher/innen mit mehr als 800 Filmen beteiligt. Das war eine neue Rekordbeteiligung! 41 Videofilme hatten die Jurys, darunter auch die Produktion "Aquarell-City" der Moviebande, für das Bundesfestival Video nominiert. Drei Tage standen taufrische Filme, Bühnengespräche, Workshops, Party und zum krönenden Abschluss die Preisverleihung auf dem Programm. Und auch die bekannte Schauspielerin Susanne Bormann ("Nachtgestalten", "Der Baader Meinhof Komplex") begleitete als künstlerische Patin das Bundesfestival Video 2011.
Helen und Vivien aus der Moviebande machten sich zusammen mit ihrem Betreuungslehrer Dieter Scholz am Freitag auf den Weg nach Gera. Am Samstag stand im zweiten Vormittagsblock ihr Film auf dem Programm, zudem sie im Anschluss den Moderatoren Rede und Antwort stehen mussten. Nachmittags ging es in die Workshops: Während sich Dieter Scholz der Figure Animation mit „Anime Studio Pro“ widmete, gingen die beiden Schülerinnen in „Theater und Videoperformance“, in der sie mächtig Spaß hatten. Am Sonntagvormittag war es dann soweit: Die beiden Moderatoren Linda Süß und Dominik Pöll machten es richtig spannend. Zuerst kamen alle Drittplatzierten der vier Altersklassen dran, anschließend alle Zweitplatzierten. Und die Moviebande war bis dahin noch nicht genannt worden. Als nun die Siegerfilme dran waren, konnte man die Anspannung von Helen und Vivien förmlich spüren. Nach der Verkündigung „Der Sieger der Altersgruppe bis 10 ist der Film Aquarell-City 3900 von der Moviebande aus Nördlingen“ konnten die beiden Mädchen es gar nicht fassen, dass ihr Film auf den ersten Platz beim Bundesfestival gelandet war. Mit Stolz nahmen sie die Urkunde und die Mitteilung, dass der Film mit 1000 € dotiert ist, entgegen. Mirko Pohl von der Jury gratulierte den Jungfilmerinnen mit dem Hinweis, dass Gera wohl ein gutes Pflaster für die Moviebande ist, denn sie hatten bereits vor vier Wochen den Spixel-Award 2011 beim Kinderfilmfestival Goldener Spatz ebenfalls in dieser Stadt gewonnen. Nach dem Siegerbuffet ging es dann wieder auf die Heimreise nach Nördlingen, wo die Schülerinnen ihren anderen Filmmitgliedern von dem tollen Preis berichten konnten.
Jurybegründung (Deutscher Jugendvideopreis):
In dieser Stadt passiert einfach immer etwas. Jeden Tag verändern die Häuser ihre Farbe oder werden neu gestaltet – bis die gefährliche schwarze Spinne auftaucht. Die Moviebande-Filmgruppe zeigt uns in ihrem Animationsfilm einen Blick in eine bunte Zukunft. Besonders beeindruckend sind der zauberhafte Schauplatz und die fantasievollen Charaktere. Hier wird tatsächlich eine vollständige Welt zum Leben erweckt. Und man muss aufmerksam hinsehen, um alle sehr futuristischen Details zu erkennen. Wie gut, dass die Bewohner der Stadt die Spinne schließlich verjagen können, weil sie zusammenhalten.
Inhalt:
Aquarell-City wird permanent neu gestaltet. Täglich machen sich Trion und Trum auf den Weg in die Aqua-Schule, um sich neue Gedanken über das Outfit ihrer Stadt zu machen. Plötzlich droht Gefahr durch die schwarze Spinne, die nachts ihr Unwesen treibt.